Amberg
16.12.2023 - 11:09 Uhr

ERSC Amberg gleicht 0:2-Rückstand aus und verliert doch noch

Die Entscheidung gegen die Löwen in Ulm fiel kurz vor Spielende. In einer insgesamt ausgeglichenen Partie gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm schien für die Wild Lions sicherlich mehr möglich.

In einer insgesamt ausgeglichenen Partie gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm schien für die Wild Lions sicherlich mehr möglich. Symbolbild: Andreas Brückmann
In einer insgesamt ausgeglichenen Partie gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm schien für die Wild Lions sicherlich mehr möglich.

Der ERSC Amberg holt in Ulm im Schlussdrittel einen 0:2-Rückstand auf und will die volle Punktausbeute mitnehmen, kassiert dann allerdings kurz vor dem Ende selbst den unnötigen, aber entscheidenden Gegentreffer. In einer insgesamt ausgeglichenen Partie schien für die Wild Lions sicherlich mehr möglich, wäre man nicht teilweise fahrlässig mit den eigenen Möglichkeiten umgegangen.

Amberg geriet in der Anfangsphase gleich zweimal in Unterzahl und eine davon nutzten die Devils durch einen Schlagschuss von Klingler zur 1:0-Führung. Mitte des Abschnitts bauten die Gastgeber das Resultat mit einem Abstaubertreffer von Danzer auf 2:0 aus und hatten danach mehr Spielanteile. Der ERSC kam in dieser Phase nicht wirklich ins Spiel und war bei seinen wenigen Chancen nicht zielstrebig genug.

Ganz andere Körpersprache

Das zweite Drittel bot beiderseits wenig aufregendes Eishockey. Gefährliche Aktionen hatten eher Seltenheitswert und die Partie wirkte sehr zerfahren. Amberg konnte selbst mit einer fünfminütigen Überzahlmöglichkeit nichts anfangen und der Abschnitt blieb torlos.

Zum Schlussdrittel kamen die Wild Lions mit einer ganz anderen Körpersprache aus der Kabine und gelangten beinahe folgerichtig durch Felix Schwarz zum Anschlusstreffer. Amberg bekam Spiel und Gegner immer besser in den Griff, überstand dann auch eine doppelte Unterzahl schadlos. Mitte des Drittels traf Philipp Siller zunächst nur das Torgestänge, ehe im nächsten Angriff dann Michael Kirchberger das 2:2 gelang. Der ERSC wollte nun mehr, drängte auf den möglichen Sieg – und Ulm machte vier Minuten vor dem Ende das Tor. Devils-Coach Martin Jainz zeigte sich hinterher zufrieden: „Wir hatten heute das nötige Scheibenglück, aber das haben wir uns auch erarbeitet“. Ambergs Trainer Dirk Salinger trauerte den vergebenen Möglichkeiten hinterher: „Niederlagen sind ärgerlich und diese heute ganz besonders. Wir haben gut gefightet, sind nach dem Rückstand zurückgekommen. Der Gegner nutzte heute seine Chancen besser."

VfE Ulm/Neu-Ulm – ERSC Amberg 3:2 (2:0,0:0,1:2)

Tore: 1:0 (6.) Klingler (Synek, Podesva/5-4), 2:0 (11.) Danzer (Bartuli, Prätz), 2:1 (43.) F.Schwarz (Krieger, A.Schwarz), 2:2 (51.) Kirchberger (Pronath, Feder), 3:2 (56.) Rodrigues (Klingler).

Strafen: Ulm 4 + 5 + 20 (Bartuli), Amberg 10 Minuten. Zuschauer: 372.

 
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