Der ERSC Amberg hat sich im Gastspiel beim TEV Miesbach am Sonntagabend teuer verkauft. Zwei Spielabschnitte lang halten die Oberpfälzer dagegen, ehe dem Tabellenzweiten der Aufstiegsrunde doch noch ein klarer 7:2 (2:0, 0:2, 5:0)-Sieg gelingt. Zu Beginn des Schlussdrittels erzielten die Oberbayern vier Treffer in vier Minuten. Fazit: Die Wild Lions wurden völlig unter Wert geschlagen.
Es waren keine guten Voraussetzungen für den ERSC Amberg vor dem Spiel, denn Verteidiger Andy Pielmeier hatte das sowieso schon gut gefüllte Lazarett der Löwen noch erweitert. Die Gastgeber hatten wie erwartet vier Angriffsreihen zur Verfügung.
Das Anfangsdrittel blieb über weite Strecken ausgeglichen. Die Gastgeber hatten zwar mehr Spielanteile, aber Chancen aus dem Spiel heraus blieben beiderseits Mangelware. Gefährlich wurde es meist nur, wenn Strafzeiten angezeigt wurden. So fiel das 1:0 für die Gastgeber in Überzahl. Amberg hatte noch reklamiert, dass der Puck Kontakt mit dem Fangnetz hatte, da nutzte Slaviczek die Gelegenheit zur Miesbacher Führung. Der ERSC zeigte sich unbeeindruckt, kam zu Gelegenheiten ebenfalls im Powerplay. Großes Pech dann für die Löwen, als die Gastgeber durch Bacher kurz vor Drittelende zum 2:0 kamen, weil ein eigentlich harmloser Schuss unhaltbar für Timon Bätge im Amberger Tor abgefälscht wurde.
Eine Spieldauerstrafe für den Miesbacher Mechel brachte die Löwen zu Beginn des zweiten Drittels in die komfortable Situation mit doppelter Überzahl. Mit einer Strafe gegen ERSC-Kapitän Kevin Schmitt schien die Chance auf den Anschlusstreffer beinahe vorbei, doch Felix Köbele traf von der blauen Linie mit einem Schlagschuss zum 2:1. Amberg war nun nicht nur gleichwertig, sondern erarbeitete sich eine Überlegenheit, die sich auszahlte. Ein Break über Köbele landete bei Michael Kirchberger und der nutzte seine Gelegenheit eiskalt zum 2:2. Das zeigte Wirkung bei den Gastgebern, die einige Zeit benötigten, um selbst wieder besser ins Spiel zu kommen.
Im Schlussdrittel geriet die Salinger-Truppe früh in Unterzahl. Miesbach nutzt dies durch Rizzo nach 72 Sekunden zum 3:2. In den folgenden vier Minuten war im Prinzip jeder Schuss der Gastgeber ein Treffer: Feuerreiter, Stiebinger und Slaviczek bauten den Vorsprung auf 6:2 aus. Timon Bätge im Löwen-Tor machte danach Platz für Carsten Metz, beim ERSC ging es danach nur noch um Schadensbegrenzung. Zu groß war die Enttäuschung über den hohen Rückstand nach einer zuvor sehr guten Leistung. Das 7:2 durch Heiß neun Sekunden vor dem Ende war nur noch für die Statistik.
Eine gute Nachricht gab es im Vorfeld der Partie. Mit Kapitän und Verteidiger Kevin Schmitt hat einer der wichtigsten Leistungsträger seine Zusage für die kommende Saison gegeben.
TEV Miesbach – ERSC Amberg 7:2 (2:0, 0:2, 5:0)
Tore: 1:0 (7.) Slaviczek (5-4), 2:0 (19.) Bacher (4-4), 2:1 (24.) Köbele (Roth/4-3), 2:2 (30.) Kirchberger (Köbele), 3:2 (42.) Rizzo (5-4), 4:2 (42.) Feuerreiter, 5:2 (44.) Stiebinger, 6:2 (45.) Slaviczek, 7:2 (60.) Heiß – Strafen: Miesbach 10 + 5 + Spieldauer (Mechel), Amberg 10.













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