In der Aufstiegsrunde zur Eishockey-Bayernliga hatte der ERSC Amberg bisher erst ein Heimspiel - und auch diesmal müssen die Spieler wieder lange im Bus sitzen. Am Freitag, 11. Februar (20 Uhr), sind die Wild Lions zu Gast bei den Mammuts der EA Schongau, am Sonntag, 13. Februar (17.30 Uhr), ist der EHC Klostersee Gastgeber.
Der Vorrunden-Vierte Schongau hatte eine knapp dreiwöchige Zwangspause, weil beinahe das komplette Team - einschließlich Trainer und Betreuerstab - positiv auf Covid getestet wurden. Zum Auftakt fehlten gegen Klostersee logischerweise Spiel- und Übungspraxis, weshalb es eine 1:10-Packung gab. Wesentlich besser verlief das Gastspiel in Buchloe, wo die Mammuts nur 90 Sekunden von einem "Dreier" entfernt waren, aber zumindest einen Zähler mitnehmen konnten. Unter der Woche unterlag man Miesbach mit 1:4. Schongau scheint dennoch wieder Tritt zu fassen und man vertraut dabei vornehmlich auf die beiden Topscorer Roman Tomanek und Jason Lavallee. Der ERSC hat mit den "Mammuts" keine guten Erfahrungen gemacht: In Schongau verlor man 3:5, daheim mit 1:4 und beide Male wirkten die Mammuts robuster und zielstrebiger.
Zehn Tore, neun Schützen
Am Sonntag haben die Löwen in Grafing den Vorrundenmeister vor der Brust. Der EHC Klostersee startete mit drei Auswärtspartien in die Runde, die er allesamt gewann. Die erste Heimpartie allerdings musste das Team von Coach Dominic Quinlan im Spitzenspiel gegen Miesbach mit 1:2 abgeben, gleichzeitig die erste Saisonniederlage während der regulären Spielzeit. Der ERSC verlor in der Vorrunde mit 3:6 bei den Grafingern - im Prinzip sogar noch deutlicher, als es das Resultat aussagt. Wie man den Favoriten besiegen kann, dass wissen die Löwen aber dennoch, denn vor eigenem Publikum gewann der ERSC in einem wahren Krimi mit 3:2 in der Overtime. Klostersee verfügt über einen Kader, der in allen Blöcken ausgeglichen stark besetzt ist, das hat sich eindrucksvoll beim 10:1 in Schongau gezeigt, wo die Grafinger neun verschiedene Torschützen hatten. Klostersee muss am Freitag in Buchloe antreten.
Murphy trainiert wieder
Ambergs Coaches Dirk Salinger und Bernie Keil wollen mit ihrem Team die Aufgaben selbstbewusst angehen, in beiden Partien ihre Chancen sehen und nutzen. Dabei ist der Kader zwar weiterhin nicht komplett, aber zumindest Ryan Murphy konnte diese Woche wieder ins Training einsteigen. Dass der Wille in der Mannschaft stark ist, zeigte sich beim Overtime-Erfolg in Waldkraiburg nach einem 0:3-Rückstand - der ERSC scheint immer bereit für einen "Eishockey-Krimi".















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