In zwei Heimspielen haben es die Wild Lions des ERSC Amberg in der eigenen Hand, nach dem vorzeitigen Klassenerhalt sogar noch die Play-offs zur Bayerischen Meisterschaft zu erreichen – eine tolle Leistung für einen „Aufsteiger“. Um alle Rechenexempel zu beenden, würde bereits ein Sieg am Freitagabend, 20 Uhr, gegen die Buchloer Pirates genügen. Gelegenheit Nummer zwei wäre dann ein „Showdown“ am Sonntag, 18.30 Uhr, gegen den aktuell direkten Verfolger, die Schongau Mammuts.
Die Gäste aus Buchloe hätten ihrerseits noch eine theoretische Kleinstchance auf die K.O.-Runde, müssten dazu in Amberg und in Klostersee gewinnen, sowie die ausgefallene Partie gegen Waldkraiburg – über deren Nachholtermin am Dienstag, 15.März, noch gar nicht entschieden ist. Der vorentscheidende Faktor gegen die Allgäuer – die bis dahin aussichtsreich im Rennen lagen – war wohl die 5:6-Heimniederlage kürzlich gegen den ERSC, wo sie bis ins letzte Drittel hinein noch mit 5:2 geführt hatten. Gleich darauf folgte eine 3:8-Pleite beim wieder erstarkten Schlusslicht in Peißenberg.
Starkes Auswärtsteam
Schon in der Hauptrunde hatten die Pirates Zuhause gegen die Wild Lions verloren (2:5), revanchierten sich aber bereits 48 Stunden später mit einem 5:1-Erfolg in Amberg, was man bei den Löwen noch gut in Erinnerung hat. Überhaupt haben sich die Buchloer als sehr starkes Auswärtsteam präsentiert, mit Michal Petrak als überragendem Anführer. Der 38-jährige Tscheche war sowohl in der Hauptrunde wie auch jetzt in der Aufstiegsrunde Top-Scorer des Klassements, hat mit Markus Vaitl oder Alex Krafczyk weitere überdurchschnittliche Angreifer an seiner Seite. ESV-Coach Christoph Lerchner hat jedenfalls angekündigt, dass sein Team in den ausstehenden Spielen nochmals alles in die Waagschale werfen und nichts abschenken möchte. Der ERSC sollte also keinen gefrusteten Gegner erwarten. In den letzten Begegnungen hat sich besonders die konzentrierte und konsequente Defensivarbeit für die Truppe von Trainer Dirk Salinger ausbezahlt – das könnte auch der Schlüssel für weitere Erfolge sein.
Dickes Lob vom Teammanager
„Man muss sich immer wieder mal zwicken, um zu realisieren, was die Jungs die gesamte Saison schon geleistet haben“, hatte Teammanager Chris Spanger kürzlich erklärt und bestätigt damit das Lob, das Salinger seit geraumer Zeit stets an die Mannschaft und deren Charakter verteilt. Jetzt könnten die Löwen den nächsten Schritt machen.
Der ERSC Amberg wird Vierter und erreicht die Play-offs ...
- bei einem Sieg gegen Buchloe
- oder bei einem Punkt gegen Buchloe und einer Niederlage von Schongau gegen Peißenberg
- oder bei einem eigenen Erfolg gegen Schongau am Sonntag
- gewinnt er beide Spiele am Wochenende und Kempten verliert in Klostersee, ist der ERSC sogar Dritter
- die Play-offs um die bayerische Meisterschaft werden im Modus "Best-of-3" ausgespielt
- Paarungen: Erster gegen Vierter, Zweiter gegen Dritter
- Halbfinale: Freitag,18., Sonntag, 20. und Dienstag, 22. März
- Finale: Freitag, 25., Sonntag, 27. und Dienstag, 29. März
- Endspiele um Oberliga-Aufstieg am 1. und 3. April zwischen dem bayerischen Meister und dem Meister der Regionalliga Südwest













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