Amberg
08.09.2025 - 11:58 Uhr

ERSC Amberg unterliegt dem EHF Passau knapp im Testspiel

Der ERSC Amberg zeigte im ersten Testspiel gegen den Oberligisten EHF Passau eine couragierte Leistung. Trotz der 4:6-Niederlage gab es viele positive Ansätze zu sehen.

Tor für den ERSC: Daniel Krieger (Mitte) feierte den zwischenzeitlichen Ausgleich gegen den EHF Passau. Bild: Hubert Ziegler
Tor für den ERSC: Daniel Krieger (Mitte) feierte den zwischenzeitlichen Ausgleich gegen den EHF Passau.

Der ERSC Amberg lieferte den Eishockey-Fans am vergangenen Sonntag eine spannende Partie gegen den EHF Passau. Am Ende der ersten Trainingswoche unterlagen die Wild Lions den Passau Black Hawks mit 4:6. Die endgültige Entscheidung fiel erst 25 Sekunden vor der Schlusssirene, als ERSC-Coach Jan Bönning seinen Torhüter David Kubik zugunsten eines Feldspielers vom Eis nahm und Passau den Puck ins verlassene Amberger Tor traf.

Davor sahen die Zuschauer ein Spiel, das weitgehend von den Gästen bestimmt wurde. Die neuformierte Lions-Truppe hielt nach den aktuellen Möglichkeiten dagegen. Passau, das zwei Tage zuvor beim tschechischen Zweitligisten Pisek mit 5:2 gewonnen hatte, legte von Beginn an ein hohes Tempo vor. Die Partie spielte sich anfangs vornehmlich im Amberger Verteidigungsdrittel ab.

Die ERSC-Defensive bekam nur wenig Entlastung, hatte mit Lucas DiBerardo jedoch einen sicheren Rückhalt im Tor. Beim 0:1 in Unterzahl war auch er ohne Chance. Im Schlussdrittel machte DiBerardo dann für Kubik Platz. Eher überraschend konnten die Gastgeber noch vor der Drittelpause durch Daniel Krieger eine der wenigen Chancen nutzen und ausgleichen.

Gäste drehen im zweiten Drittel auf

Im Mittelabschnitt sah man eine sehr einseitige Angelegenheit für die Gäste. Vor allem der Ex-Regensburger Andrew Schembri zeigte sich als ständiger Unruheherd und konnte kaum unter Kontrolle gebracht werden. Amberger Offensivaktionen fanden kaum statt, und so konnten die Black Hawks mit einer 4:1-Führung – darunter zwei weitere Treffer in Überzahl – in die Kabinen gehen.

Im Schlussabschnitt entwickelte sich eine komplett ausgeglichene Partie. Der ERSC verkürzte bereits nach 62 Sekunden durch Nolan Gardiner auf 2:4. Nur wenig später kamen die Wild Lions durch Brendan Walkom auf 3:4 heran, nachdem der Amberger Topscorer in Unterzahl ein Missverständnis in der Passauer Abwehr mit einem fulminanten Schlagschuss ausnutzte.

Nach zwei weiteren Powerplay-Treffern auf beiden Seiten – für Amberg erneut durch Walkom – ging es in eine spannende Schlussphase, in der die Wild Lions mehrfach den Ausgleich auf dem Schläger hatten. Am Ende stand ein verdienter Gästeerfolg, aber auch eine couragierte Leistung der Bönning-Truppe, die mit vier Reihen antrat und in der alle zehn Neuzugänge zum Einsatz kamen.

Statistik

ERSC Amberg – EHF Passau: 4:6 (1:1, 0:3, 3:2)

Tore: 0:1 (14.) Röthke (Schmidt/5-4), 1:1 (17.) Krieger (Mühlpointner), 1:2 (26.) Schmidt (Schembri), 1:3 (30.) Schembri (Schmidt/6-5), 1:4 (38.) Nazzarett (Horschel, Harrogate/5-4), 2:4 (42.) Gardiner (Baranovskis, Schröpfer), 3:4 (46.) Walkom (4-5), 3:5 (48.) Reich (Schmidt/5-4), 4:5 (51.) Walkom (Gardiner/5-4), 3:6 (60.) Böhm (5-6/ENG)

Strafen: Amberg 10, Passau 6 Minuten

Zuschauer: 514

 
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