Mit 8:4 gewann die Truppe von ERSC-Trainer Dan Heilman am Ende hochverdient das Duell beim Tabellennachbarn EV Dingolfing und setzte sich damit wieder auf Rang zwei der Eishockey-Landesliga, mit drei Spielen weniger als Spitzenreiter Haßfurt. Vor allem Daniel Vlach mit einem Hattrick und Martin Brabec als zweifacher Torschütze waren von den Isar Rats mit zunehmender Dauer kaum unter Kontrolle zu bringen.
Amberg ohne vier
Der ERSC-Trainer musste auf Hampl, Schopper, Metz und Aukofer verzichten, konnte aber dennoch drei komplette Reihen stellen. Bei den Isar Rats hatte Coach Bill Trew bis auf Routinier Helmut Kößl die volle Besetzung anzubieten.
Den besseren Start hatten die Gastgeber, die bereits nach 115 Sekunden durch Andrej Barz mit 1:0 in Führung gingen. Die Antwort lieferte wenig später Bernhard Keil, der im Powerplay zum 1:1 ausglich.
Ausgeglichen waren in diesem Abschnitt auch die Spielanteile, doch kurz vor der ersten Pause schlug Dingolfing unerwartet und doppelt zu. Jeweils in Überzahl brachten Florian Meichel und Max Ohr ihr Team mit 3:1 in Front, letzterer neun Sekunden vor der Pausensirene.
Prädikat "absolut sehenswert"
Sicherlich zu einem unpassenden Zeitpunkt, aber die Löwen steckten dies relativ unbeeindruckt weg und bekamen von Heilman offenbar die richtigen Anweisungen auf den Weg. Nach nur 59 Sekunden verkürzte Martin Brabec auf 3:2 - und knapp zwei Minuten später hatte Kevin Schmitt den Dingolfinger Vorsprung egalisiert. Der ERSC bekam Spiel und Gegner immer besser in den Griff, daran änderte auch die neuerliche Führung der Isar Rats durch Oliver Ferstl nichts. Amberg gab längst den Takt vor. Ein Alleingang von Daniel Vlach führte zum 4:4. Der ERSC-Stürmer legte wenig später nach und im Zusammenspiel mit Brabec brachte er sein Team erstmals in Führung: Prädikat "absolut sehenswert".
Kein Vorbeikommen an Engmann
Seinen Hattrick perfekt machte Vlach dann nur 54 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels, wieder mit Brabec als Vorbereiter. Dieser sechste Treffer der Löwen war schon so etwas wie eine Vorentscheidung und zeigte Wirkung beim Gegner, auch wenn dieser eine Schlussoffensive versuchte - an ERSC-Torhüter Oli Engmann war aber schon längst kein Vorbeikommen mehr.
Brabec im Powerplay und Felix Köbele mit einem Treffer ins verwaiste Dingolfinger Tor setzten die Schlusspunkte und sorgten für Stimmung unter den zahlreichen Amberger Fans - allerdings weniger für die nachfolgend anberaumte Glühwein-Party der Gastgeber.
EV Dingolfing – ERSC Amberg 4:8 (3:1, 1:4, 0:3)
Tore:1:0 (2.) Barz (Detterer), 1:1 (6.) Keil (Schmitt, Huber/5-4), 2:1 (19.) Meichel (Michel/5-4), 3:1 (20.) Ohr (Michel/5-4), 3:2 (21.) Brabec (Troglauer), 3:3 (24.) Schmitt (Huber/5-4), 4:3 (30.) Ferstl (Detterer), 4:4 (33.) Vlach (Brabec), 4:5 (38.) Vlach (Brabec, Schmitt/4-4), 4:6 (41.) Vlach (Brabec), 4:7 (54.) Brabec (Krieger, Engmann/5-4), 4:8 (58.) Köbele (Keil, Brabec/5-6)Strafen:Dingolfing 20 + 10 (König), Amberg 16 Minuten - Zuschauer:600
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