Amberg
04.03.2024 - 08:31 Uhr

ERSC-Löwen gegen Erding auch ohne Schussglück: Das Ende einer ordentlichen Saison

Für den ERSC Amberg ist die Saison nach der vierten Niederlage gegen den TSV Erding beendet. Am Sonntag gab es nur zu Beginn noch etwas Hoffnung.

Nach dem Spiel bedankten sich die ERSC-Cracks bei ihren treuen Fans. Bild: Hubert Ziegler
Nach dem Spiel bedankten sich die ERSC-Cracks bei ihren treuen Fans.

Der TSV Erding hat sich im Duell mit dem ERSC Amberg für das Playoff-Halbfinale in der Eishockey-Bayernliga qualifiziert. Die Gladiators gewannen den sechsten Vergleich am Sonntagabend in Amberg mit 5:0 und die Serie insgesamt mit 4:2-Siegen. Für die Wild Lions ist die Saison damit beendet, in der die Mannschaft um das Trainer-Duo Dirk Salinger und Christian Martin insgesamt eine ordentliche Leistung ablieferte, die Play-offs erreichte und hier den haushohen Favoriten aus Erding zweimal besiegen konnte.

Löwen-Coach Dirk Salinger sagte: „Wir sind gut in die Play-offs reingekommen, haben die beiden Auswärtsspiele nicht unverdient gewonnen“. Gerade für die dritte Partie in Erding habe man sich etwas ausgerechnet, „aber da sind wir schwer unter die Räder gekommen“, erinnerte Salinger an die 0:9-Klatsche. Die gesamte Bayernliga-Spielzeit bezeichnete „Sale“ als „eine gute Runde, ein gutes Jahr“. Man spiele jetzt die dritte volle Bayernligasaison seit dem Aufstieg und sei zum dritten Male in die Play-offs gekommen: „Das ist nicht leicht und auch nicht selbstverständlich, zumal die Liga Jahr für Jahr stärker wird“, erinnerte Salinger. Die Bayernliga sei „harte Arbeit“ für den ERSC, aber es wachse in Amberg auch etwas zusammen: „In der kommenden Saison wollen wir mitreden“, hofft der Löwen-Bändiger.

In den Anfangsminuten war es am Sonntag ein zunächst ausgeglichenes Spiel ohne Höhepunkte, bis der ERSC die erste Strafzeit kassierte. Die Löwen hatten hier sogar die Möglichkeit in Unterzahl durch Felix Köbele in Führung zu gehen, kassierten stattdessen binnen 74 Sekunden drei Treffer von den Gladiators. Es dauerte bis sich Amberg davon erholt hatte und in der Schlussphase konnte der ERSC dann wieder dagegenhalten. Pech hatte Kevin Lavallee, dessen Schuss TSV-Goalie Pätzold durch die Schoner rutschte, aber die Scheibe vor der Torlinie liegenblieb.

Im Mittelabschnitt waren die Spielanteile ziemlich gleich verteilt. Amberg hatte Pech bei einem Pfostentreffer von Fortin, konnte aber danach auch eine doppelte Überzahl nicht nutzen. Auch auf der Gegenseite blieb ein doppeltes Powerplay der Erdinger ohne Erfolg.

Die Moral der Amberger blieb auch im Schlussdrittel intakt, selbst als man in Unterzahl den vierten Treffer kassierte. In diesem Abschnitt lag mehrfach zumindest der Ehrentreffer für die Gastgeber in der Luft, allerdings fehlte den Löwen auch das Schussglück. Den Schlusspunkt setzten sechs Minuten vor dem Ende die Gäste mit dem 0:5 – erneut in einer Überzahlsituation.

Am Ende konnten die mitgereisten Erdinger Fans den Einzug ihres Teams ins Halbfinale feiern, aber auch die Wild Lions samt Trainerstab erhielten auf ihrer Ehrenrunde den verdienten Applaus vom Heimpublikum für eine abwechslungsreiche Saison.

Zu den besten Spielern der Serie wurden die Torhüter der beiden Teams gewählt: Bei Erding Dimitri Pätzold, der insgesamt vier Shutouts feiern konnte, und beim ERSC Timon Bätge, der maßgeblichen Anteil an den beiden Auswärtssiegen hatte und außerdem bei Bayernhockey.com zum „Spieler des Monats Februar“ gekürt wurde.

ERSC Amberg – TSV Erding 0:5 (0:3,0:0,0:2)

Tore: 0:1 (10.) Krzizok (Forster, Matheson/5-4), 0:2 (11.) Zimmermann, 0:3 (11.) Matheson (Forster, Ostwald), 0:4 (45.) Matheson (Ostwald, Plihal/5-4), 0:5 (54.) Matheson (Plihal, Ostwal/5-3) – Strafen: Amberg 18, Erding 12 Minuten – Zuschauer: 911

 
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