Optimaler Start in eine Reihe von drei Heimspielen in Folge: Der FC Amberg besiegte am Samstag in der Fußball-Landesliga Mitte den TSV Seebarn mit 1:0. Der Grundstein zum Sieg wurde in einer Zwei-Stunden-Aktion vor Spielbeginn gelegt: Nach den Schneefällen rückte ein Helferteam mit Schaufeln an und befreite den Platz völlig vom Schnee, der Rasen war bestens bespielbar.
"Es war ganz wichtig, dass der Platz in einen Topzustand gebracht wurde. Die drei Punkte waren dann das i-Tüpfelchen", sagte Trainer Karl-Heinz Wagner, der schon die nächsten Spiele im Blick hat. "Jetzt müssen wir dranbleiben. Dann können wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen."
Kramer trifft per Elfmeter
Der Siegtreffer fiel durch einen von Dennis Kramer verwandelten Handelfmeter (11.) - der baumlange Torhüter Lorenz Becherer war noch dran. Der Ball war zuvor nach einer Hereingabe von Max Witzel ausgerechnet Manuel Kesten an die Hand gesprungen, das ist der spielende Trainer des TSV Seebach. Der musste ran, die robusten Niederbayern hatten nur mehr drei Spieler auf der Auswechselbank. Dennoch, Seebach stellte eine starke Mannschaft, Amberg musste stets aufpassen auf die gefährlichen Angreifer Edward Hinz und Dominik Hausner. Ambergs Deckung um Mario Schmien und Tobi Götz aber war aufmerksam.
Beim FC Amberg war vom Start weg der Wille zum Sieg zu spüren, die Mannschaft sprühte vor Eifer, gleichwohl musste Torhüter Baumgärtner die erste Chance für den TSV durch mutiges Herauslaufen verhindern (8.). Danach hatte der Amberg eine optische Überlegenheit und durch Marcel Hack (20.) und Mario Schmien (44.) auch die besten Chancen.
Umstrittener Platzverweis
Die Führung zur Halbzeit war verdient, nach 90 Minuten auch, wobei Seebach nach dem Seitenwechsel stärker wurde. Insbesondere, nachdem in der 77. Minute Lennard Mueller mit Gelb-Rot vom Platz musste. Wegen Spielverzögerung bei einem Einwurf, wie der Schiedsrichter befand, der Mueller in der 21. Minute die Gelbe Karte verpasste für ein Foul, das, so die Amberger, ein anderer FC-Kicker begangen hatte. Dann hatte der FC Amberg bis zum Schluss turbulente Minuten zu überstehen, ein indirekter Freistoß aus acht Metern ließ 21 Spieler im FC-Strafraum und hinter Schlussmann Baumgärtner versammeln. Die brenzlige Situation führte nicht zum Ausgleich. Und das war dann letztlich auch gerecht, fand auch Trainer Karl-Heinz Wagner, der Einsatz und Willen seiner Mannschaft hervorhob.
FC Amberg – TSV Seebach 1:0 (1:0)
FC Amberg: Baumgärtner, Hack, Schmien, Witzel (79. Richthammer), Göbl (63. Kilic), Haller, Bosser (65. Heinrich), Kramer (88. Philipp Götz), Mueller, Burger, Götz
TSV Seebach: Becherer, Schwarzmüller, Lallinger, Kesten, Schuster, Hauner, Nickl, Wagner (62. Müller), Hinz, Trifterer, Sibler (80. Winklbauer)
Tor: 1:0 (11., Handelfmeter) Dennis Kramer – SR: Oliver Barnert ( SC Kreuz Bayreuth) – Zuschauer: 150 – Gelb-Rot: (77.) Lennard Mueller (FC Amberg)













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