Wer hätte das gedacht? Das Spiel des FC Amberg am Dienstagabend gegen den FC Tegernheim erhärtet den Verdacht, dass nach der Niederlage in Osterhofen Tacheles geredet wurde. Jedenfalls legten die Amberger vom Start weg eine andere Grundeinstellung an den Tag, sie waren von Anfang an voller Tatendrang und Eifer, am Ende stand ein 4:1-Sieg mit einer gemessen an den bisherigen Ergebnissen „Torflut“ .
Sie hatten was gut zu machen die Amberger – und das taten sie, offenbar haben sie ihre Spielfreude doch noch nicht ausgehaucht, wie nach fünf Partien vorher schon zu befürchten war. Die Abwehr stand sicher, das Mittelfeld hat gerackert und vorne, für die bisherigen Geschehnisse geradezu überwältigend. „Wir waren das aggressivere Team, haben die Zweikämpfe nicht gescheut, die Mannschaft hat Leidenschaft gezeigt, verdient gewonnen“, bilanzierte Trainer Karl-Heinz Wagner nach dem 4:1, wobei der insgesamt doch etwas biedere FC Tegernheim, der sicher nicht zu den Größen der Liga gehören wird, erst zum Ende hin (80.) durch den bulligen Isufi das leere Tor verfehlte, ehe dann Kandsperger den Ehrentreffer erzielte.
Per Elfmeter zum 1:0
Vorher war der FC Amberg die klar bessere Mannschaft, die wieder durch einen von Philipp Götz verwandelten Foulelfmeter zur Führung kam. Das 2:0 fiel nach einer Kipry-Ecke durch einen blitzsauberen Kopfball von Leo Schreiner, wobei vorher Philipp Götz an Torwart Baierl scheiterte, da wäre ein kurzes Abspiel an den mitgelaufenen Hack sinnvoller gewesen. Es war zwar nicht alles Gold, was da glänzte, doch hat der FC Amberg klar dominiert, machte Druck. Defensivspieler Mario Schmien hatte mit zwei wuchtigen Kopfbällen Pech (15./27), dann vergaben Müller und Philipp Götz beste Chancen. Zum ersten Mal in dieser Saison hat der FC Amberg das getan, was Wagner gefordert hat: Sich für den Aufwand zu belohnen.
Schnelle Entscheidung
Zur Halbzeit allenthalben Beifall, dann binnen kürzester Zeit die Entscheidung: Erst erzielte Frank Wagner das 3:0, und nach einem feinen Spielzug über Müller und Kipry kam Kilian Heldmann auf der rechten Flanke zum 4:0. Fünf Minuten später visierte Müller mit einer Direktannahme die Latte an – der Verlauf zeigt deutlich auf, wo die Prioritäten in diesem Match waren. FC-Torwart Tim Schreiner musste erstmals in der 63. Minute eingreifen, erst da kam Tegernheim zu mehr Spielanteilen. Bemerkenswert, dass die Amberger trotz der 28 Grad ihr zügiges Tempo beibehielten, danach kam Tegernheim stärker auf, ohne die aufmerksamen Amberger in Verlegenheit zu bringen.
FC Amberg - FC Tegernheim 4:1 (2:0)
FC Amberg: Tim Schreiner, Hack, Schmien, Leon Schreiner, Kipry (77. Herrndobler), Wagner (70. Paul Götz), Richthammer (70. Jawara), Müller (70. Luttenberger), Heldmann (77. Eichenseer), Helleder
FC Tegernheim: Baierl, Kaiser, Albrecht, Kandsperger, Novakovic (46. Nicklaus), Isufi, Jürss (62. Luggisi), Bequai (62. Friedl), Schwarzmeier (46. Hankin) Birk, Sarajic (7. Rieger)
Tore: 1:0 (11., Foulelfmeter) Philipp Götz, 2:0 (26.) Leon Schreiner, 3:0 (47.) Frank Wagner, 4:0 (50.) Kilian Heldmann, 4:1 (86.) Kandsperger – Zuschauer: 250 – SR: Lukas Penzkofer













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