FC Amberg und SV Etzenricht siegen, SV Hahnbach lässt Punkte liegen

Für den SV Hahnbach (3. Platz/41 Punkte) reichte es nur zu einem 2:2 beim Tabellen-14. TuS Kastl (15), womit der Rückstand auf den bei der DJK Ensdorf (13./17) mit 3:0 siegreichen FC Amberg (1./51) auf zehn Punkte anwächst. Der SV Etzenricht (2./44) benötigte zwar etwas Anlaufzeit, um dann aber beim SV Kulmain (11./21) mit 5:1 doch noch klar die Punkte zu entführen. Mit dem selben Ergebnis fertigte der FC Wernberg (7./35) einen enttäuschenden 1. FC Schwarzenfeld (10./25) ab. Die SpVgg Schirmitz (9./30) festigte ihre Mittelfeldposition durch einen 2:1-Sieg beim Schlusslicht TSV Stulln (16./12). Keinen Sieger gab es beim 1:1 im Duell zwischen dem SV Raigering (6./36) und der SpVgg SV Weiden II (8./33). Das Spiel des FV Vilseck (15./13) gegen den SC Luhe-Wildenau (4./40) wurde aufgrund eines Corona-Verdachtsfalls bei den Gästen abgesetzt.

SV Raigering - SpVgg SV Weiden II 1:1 (1:1)

Tore: 1:0 (3.) Nikolai Seidel, 1:1 (9.) Chousein Chousein – SR: Nico Hauser (Hüttendorf-Simmelbach) – Zuschauer: 160

Trotz einer couragierten und spielfreudigen Leistung konnten sich die Panduren nicht mit einem Dreier bei ihrer Heimpremiere belohnen. Alleine drei Hochkaräter ließen sie in der zweiten Hälfte liegen: Ram brachte den Ball nach einem herrlichen Diagonalpass von Seidel frei vor dem Weidener Torhüter nicht im Netz unter, auch Götz konnte diesen mit einem Kopfball aus kurzer Distanz nicht bezwingen und Haller schloss zu hektisch ab, nachdem er instinktiv einen Pass des Torhüters abgefangen hatte. Gleich zu Spielbeginn brachte Seidel sein Team mit einem sehenswerten 25-Meter Schuss vom rechten Torraumeck direkt in den Giebel mit 1:0 in Front. Nur kurz darauf glich Chousein nach einem schön kombinierten Angriff über mehrere Stationen aus. Auch wenn die Binner-Elf entschlossener wirkte, hatte die Lorenz-Truppe in der ersten Hälfte Chancen in Führung zu gehen. Die brenzligste Situation war dabei ein Schuss an die Latte des SVR-Gehäuses.

TSV Stulln - SpVgg Schirmitz 1:2 (0:2)

Durch diese Heimniederlage verpasste der TSV Stulln eine weitere Möglichkeit, wertvolle Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Dabei wäre mindestens ein Remis möglich gewesen, doch Wilhelm Frank verschoss in der Schlussphase einen Strafstoß. Selbst die personelle Überzahl nützte der Zechmann-Elf nichts. Dass sich die Gastgeber viel vorgenommen hatten, zeigten sie gleich zu Beginn. Sie erspielten sich eine leichte Überlegenheit, was ihnen aber nichts einbrachte. Schirmitz legte nach und nach seine Zurückhaltung ab, kam besser ins Spiel und erzielte nach 34 Minuten durch Elija Hammer den Führungstreffer, der nicht unverdient war. Zu diesem Zeitpunkt war der Gast in Unterzahl, nachdem Benedikt Sehr nach wiederholtem Foulspiel Rot gesehen hatte. Kurz vor dem Pausenpfiff baute Michael Wels den Vorsprung der SpVgg auf 0:2 aus. Der zweite Durchgang brachte eine offensiver ausgerichtete Stullner Elf. In der 58. Minute sorgte Wolfgang Hesel mit dem 1:2 für neue Hoffnung bei den Gastgebern. Danach wäre für die Heimelf noch ein Remis möglich gewesen, wenn sie ihre Chancen genutzt hätte.

Tore: 0:1 (34.) Elija Hammer, 0:2 (43.) Michael Wells, 1:2 (58.) Wolfgang Hesl – SR: Tim Schuller (Freudenberg) – Zuschauer: 100 – Rot: (27.) Benedikt Sehr (Schirmitz) – Besonderes Vorkommnis: (79.) Wilhelm Frank (Stulln) verschießt einen Foulelfmeter

SV Kulmain - SV Etzenricht 1:5 (0:1)

Tore: 0:1 (45.+1/Foulelfmeter) Noah Scheler, 0:2 (58.) Martin Pasieka, 0:3 (75.) Noah Scheler, 0:4 (77.) Christian Ermer, 0:5 (85.) Felix Diermeier, 1:5 (89.) Nicolai Weber – SR: Fabian Felbermeier – Zuschauer: 130

Eine Halbzeit lang leistete der SV Kulmain hartnäckige Gegenwehr. Der SV Etzenricht war zwar von Beginn an optisch überlegen und hatte deutlich mehr Ballbesitz, aber die Gastgeber standen in der Abwehr über weite Strecken sicher. Bei Balleroberung suchte der SVK den schnellen Weg nach vorne und hätte beinahe Erfolg gehabt, aber SVE-Keeper Florian Veigl verhinderte mit einer Glanztat den Rückstand für seine Farben. Beinahe im im Gegenstoß ging der Favorit in Führung: Der Kulmainer Torwart Andreas Haberkorn war bei einer Rettungsaktion zu ungestüm und brachte den eingewechselten Christian Ermer zu Fall. Noah Scheler verwandelte den fälligen Elfmeter fast mit dem Pausenpfiff zum 0:1. Nach dem Wechsel baute Etzenricht noch mehr Druck auf und seine Führung kontinuierlich aus. Am Ende siegte der Gast zwar um ein, zwei Treffer zu hoch, aber durchaus verdient. "Kulmain hat es uns lange schwer gemacht. Das 1:0 war für uns der Dosenöffner", sagte SVE-Spielertrainer Andreas Wendl.

FC Wernberg - 1. FC Schwarzenfeld 5:1 (4:0)

Tore: 1:0 (5.) Christoph Lindner, 2:0 (16.) Sebastian Ebenburger, 3:0 (18.) Johannes Schwirtlich, 4:0 (45.) Alexander Grill, 4:1 (77.) Thomas Bayerl, 5:1 (83.) Alexander Grill – SR: Habib Fekih (Neutraubling) – Zuschauer: 170

Das Endresultat in diesem Nachbarduell entspricht auch den Machtverhältnissen auf dem Rasen, Der FC Wernberg war von Beginn an das dominierende Team, agierte temporeich und stieß immer wieder mit Pässen in die Tiefe nach vorne. Vornehmlich in der ersten Halbzeit war es eine Glanzvorstellung der Heimelf, während die personell gebeutelten Schwarzenfeld nicht dagegenhalten konnten. Schon nach fünf Minuten erzielte Christoph Lindner den Führungstreffer für die Wernberger. Schwarzenfeld hatte in der Defensive viel zu tun, um ein Debakel zu verhindern. Sebastian Ebenburger erhöhte nach einer Viertelstunde auf 2:0, nur kurze Zeit später folgte das 3:0 durch Johannes Schwirtlich. Schließlich nutzte Alexander Grill seine Chance in der 45. Minute zum 4:0. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gastgeber das Tempo aus dem Spiel, wodurch die Gäste etwas mehr Luft bekamen. Zu torreifen Aktionen kamen sie aber nicht. Der Ehrentreffer der Schwarzenfelder resultierte aus einem Freistoß von Thomas Bayerl von der Mittellinie aus. Kurz vor dem Ende sorgte Alexander Grill für den 5:1-Endstand.

DJK Ensdorf - FC Amberg 0:3 (0:0)

Gratulation an den Amberger Führungstorschützen Dennis Kramer (links) von Yannik Haller (Mitte) und Kapitän und Torschütze zum 0:3, Heiko Giehrl (rechts)

Bild: Hubert Ziegler

Tore: 0:1 (55.) Dennis Kramer, 0:2 (83.) Martin Popp, Heiko Giehrl (90.+2) – SR: Dietrich Dendorfer (SC Katzdorf) – Zuschauer:150

Bis zum 0:1 durch Torjäger Dennis Kramer (55.), der von einem Missverständnis in der bis dahin äußerst aufmerksamen DJK-Abwehr profitierte, war es ein Match auf Augenhöhe. Beide Defensivreihen ließen kaum Möglichkeiten zu. Ein Knaller von DJK-Angreifer Sebastian Hummel, den FC-Schlussmann Manuel Donhauser reaktionsschnell parierte (9.) und ein Kopfball von Matthias Brinster kurz vor dem Wechsel waren die einzigen echten Aufreger in Hälfte eins. Nach der Gästeführung hatte der Tabellenführer durch Kramers Seitfallzieher (57.) und Abstauber (69.) sowie einen Hammer von Brinster an den Innenpfosten (74.) Chancen zu erhöhen. Dazwischen lagen Möglichkeiten der Hausherren durch Stefan Tragers Kopfball (57.) und eine missglückte Flanke von Matthias Dotzler auf den Querbalken (70.). Für die endgültige Entscheidung sorgten Martin Popp mit einem Heber (83.) und Heiko Giehrl in der Nachspielzeit.

TuS Kastl - SV Hahnbach 2:2 (2:0)

Tore: 1:0 (8.) Hendrik Blomeier, 2:0 (38./Foulelfmeter) Johannes Kölbl, 2:1 (50.) Tobias Hüttner, 2:2 (70./Foulelfmeter) Fabian Brewitzer – SR: Michael Bäumel (SV Breitenbrunn) – Zuschauer: 120 – Gelb-Rot: (90.+1) Sebastian Hufnagel (Kastl)

Der TuS Kastl übernahm sofort das Kommando. In der 10. Minute reagierte Blomeier nach einem schnell ausgeführten Freistoß am schnellsten, umkurvte den Gegnerspieler und schob zum 1:0 ein. Lange war von den favorisierten Hahnbachern nichts zu sehen. Erst nach einer halben Stunde tauchte der SV zweimal gefährlich vor dem Kastler Tor auf, scheiterte aber beide Male am guten TuS-Keeper Oliver Harsch. Bei einem Alleingang konnte Blomeier nur noch durch ein Foul im 16er gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kölbl souverän. Hahnbach kam wie verwandelt aus der Kabine und drückte aufs Tempo. Tobias Hüttner verkürzte auf 1:2, danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach einer strittigen Situation im Kastler Strafraum gab es Elfmeter, den Brewitzer überlegt zum Ausgleich verwandelte. In der Schlussphase traf der eingewechselte TuS-Stürmer Hiller mit einem Kopfball nur den Pfosten.