Drei Spiele vor Ende der Aufstiegsrunde in der Eishockey-Bayernliga steht der ERSC Amberg auf dem vierten Rang - und der würde das Ticket zu den Play-offs bedeuten. An diesem Wochenende sind die Wild Lions nur einmal im Einsatz, erwarten am Freitag, 4. März (20 Uhr), die Kempten Sharks im Eisstadion am Schanzl.
3:6, 1:4, 2:6 - keine berauschende Bilanz aus Amberger Sicht, denn dreimal hat der ERSC in dieser Saison vergeblich versucht, gegen die Allgäuer zu punkten. Kein Grund aber, die Flinte von vornherein ins Korn zu werfen - schon gar nicht für Coach Dirk Salinger: "Wir haben es selbst in der Hand, daheim vor unseren Zuschauern", gibt er sich kämpferisch, wohlwissend um die Schwere der Aufgabe. Die "Haie" haben unter der Woche mit einem Erfolg in Buchloe die Teilnahme an den Play-offs im Prinzip schon gebucht, bräuchten selbst in der Theorie noch maximal nur ein Pünktchen. ESC-Trainer Carsten Gosdeck vertraut vor allem auf eine geballte Offensivpower: Lars Grözinger, der neue Kanadier Brandon Harrogate, Niklas Oppenberger oder Anton Zimmer, alles Akteure, die eine Partie schon mal alleine entscheiden können. Das Selbstbewusstsein bei den Allgäuern ist riesig, was auch die Comeback-Qualitäten zuletzt zeigten. Da wurde gegen Waldkraiburg aus einem 2:4 noch ein 8:6-Erfolg gemacht und auch in Buchloe lag man im Schlussdrittel noch 1:2 hinten, um am Ende 5:2 zu triumphieren.
Das hat aber auch der ERSC – im Übrigen gegen die gleichen Gegner – in dieser Aufstiegsrunde schon hinbekommen. Die Löwen sind nach dem letzten Vier-Punkte-Wochenende in der Situation, die Play-offs aus eigener Kraft zu erreichen. Besonders gegen Spitzenreiter EHC Klostersee hat die Mannschaft mit einem herausragenden Timon Bätge im Tor einen bärenstarken Auftritt abgeliefert. Eine ähnlich beeindruckende Defensivleistung wird aber auch nötig sein, um gegen Kempten zu bestehen. Zumindest Verteidiger Benjamin Frank wird wegen der Spieldauerstrafe aus der letzten Begegnung gesperrt fehlen. "Wir werden sehen, wer zurückkehrt", rechnet Salinger insgeheim auf einen Einsatz von Marc Roth.
Mit der sportlichen Situation ist der Löwentrainer bislang rundum zufrieden: "Wenn mir im Dezember jemand gesagt hätte, dass wir Anfang März in der Aufstiegsrunde sind und da auf einem Playoff-Rang stehen, hätte ich das sofort unterschrieben".
Der ERSC kann gegen Kempten ein zusätzliches Highlight setzen in einer schon jetzt sehr erfolgreichen Saison – und irgendwann wären die Sharks auch fällig. Dem ERSC blieben aber auch im Nachlauf gegen Schongau und Buchloe – ebenfalls in Amberg – noch weitere Möglichkeiten.













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