Mit dem geplanten Favoritensturz wurde es zwar nichts, die Zuschauer in Amberg bekamen am letzten Spieltag der Handball-Bezirksoberliga aber sehenswerten Sport und viele Treffer geboten. Durch den 36:32 (19:15)-Sieg beendete der HC Forchheim die Runde auf Rang vier, während die HG Amberg die Saison auf Rang acht des Zwölferfeldes abschloss. HG-Coach Christof Heiduk sah in der ersten Hälfte "ein komisches Spiel" seiner Jungs. Den Angriff bezeichnete er aufgrund der vielen Fehlwürfe als "Katastrophe", in der Deckung vermisste er den letzten Biss.
Nach Wiederanpfiff lief es besser. Forchheim konnte insgesamt fünf Strafwürfe nicht an den trotz der vielen Gegentreffer starken Torhütern Dominik Raschke und Christian Wismeth vorbeibringen. Beim Stand von 20:21 wurde dann laut Heiduk "dreimal der Ball weggeworfen" und der psychologisch wichtige Ausgleichstreffer blieb verwehrt. Forchheim setzte sich wieder etwas ab und gewann letztlich verdient.
"Die Niederlage war vermeidbar, aber irgendwie hat es heute nicht sein sollen", bedauerte Heiduk den Umstand, dass den scheidenden Routiniers kein Sieg geschenkt werden konnte. Die langjährigen Spieler Marek Nachtman und Florian "Bob" Andersch wurden emotional verabschiedet und steuerten als Topscorer des Abends gemeinsam zehn Treffer bei.
Für das junge Amberger Team um den 32-jährigen Coach Christof Heiduk ist der sichere Klassenerhalt als Erfolg zu werten. Mit Meister Auerbach/Pegnitz geht zwar in der neuen Runde ein Landkreisderby flöten, dafür gibt es durch die Rückkehr des HC Sulzbach, der HSG Nabburg/Schwarzenfeld und des HC Weiden sechs neue Schlagerspiele.
HG Amberg: Tor: Wismeth, Raschke. Feld: Nachtman 6/4, Andersch 4, Franz 4, Graf 3, S. Kistenpfennig 3, Rössle 3, Schatz 3, Lulla 2, J. Schaller 2, Lehmeier 1, Strohbach 1
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