Die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg empfangen am Samstag um 19 Uhr den TV Wackersdorf. Von der Papierform her eine klare Angelegenheit, denn der ungeschlagene Tabellenzweite empfängt den Vorletzten, der eines seiner acht Spiele gewinnen konnte. HG-Trainer Christof Heiduk nimmt die Favoritenrolle auch an, warnt aber vor dem Glauben an einen Selbstläufer: „Wackersdorf hat nichts zu verlieren, kann befreit aufspielen. Das ist generell ein guter Nährboden für eine Überraschung.“
Die soll es nach dem Geschmack des Übungsleiters aber nicht in der GMG-Dreifachturnhalle geben, auch wenn Heiduk große Sympathien für den TV hegt: „Wackersdorf war meine erste Station als Herrentrainer. Wir sind damals in die Bezirksliga aufgestiegen und mich hat es gefreut, dass sie es bis in die BOL geschafft haben. Ich freue mich auf bekannte Gesichter, aber Geschenke wollen wir natürlich nicht verteilen“, sagt der HG-Coach.
Heiduk ist mit dem Saisonverlauf seines Teams mehr als zufrieden. 13:1 Punkte aus sieben Partien, davon fünf auswärts, sind eine eindrucksvolle Bilanz. Die soll im erst dritten Heimspiel weiter verbessert werden: „Wir möchten wie schon gegen Herzogenaurach konzentriert auftreten, dann bleiben die Punkte auch bei uns.“
Bei den Gästen hat vor der Saison Dominik Weh das Traineramt übernommen. Zuletzt kehrte der höherklassig erfahrene Linkshänder auch auf das Parkett zurück. Zählbares sprang außer dem Auftaktsieg über Herzogenaurach jedoch noch nicht raus, und deshalb steht Wackersdorf aktuell auf einem Abstiegsrang. Mit Weh, Simon Steinbauer und Max Standecker hat der TV aber erfahrene Kräfte, die auch über Durchschlagskraft verfügen. Die gefährlichsten Angreifer sind bislang aber Allrounder Tim Ruß und Raphael Ramesch mit je 34 Toren.
„Zusätzliche Derby sind etwas Schönes und ich hoffe, dass die Zuschauer auch zu diesem Duell zahlreich strömen“, sagt Christof Heiduk. Das Kräftemessen ist ohnehin ein Novum, denn in der BOL haben beide Vereine noch nie die Klingen miteinander gekreuzt.
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