Eine ärgerliche 35:40-Auswärtsniederlage mussten die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg bei der HG Eckental quittieren. Nach dem Heimsieg gegen den damaligen Tabellenführer TV Erlangen-Bruck II vor Wochenfrist hatten sich die Vilsstädter auch für das Auswärtsspiel in Eckental viel vorgenommen. Trainer Christof Heiduk hatte vor dem mit vielen Spielern mit höherklassiger Erfahrung besetzten Gastgeber gewarnt, gegen den man sich bereits in der vergangenen Saison sehr schwer getan hatte. So auch diesmal: „Wir haben die erste Hälfte völlig verpennt und sind verdient mit sechs Toren zur Pause in Rückstand gelegen“, haderte Heiduk. „Wir waren nahezu in Bestbesetzung, da sind 23 Gegentore völlig indiskutabel.“
Die Pausenansprache und die taktische Umstellung auf eine 5:1-Formation fruchteten. Nach Wiederanpfiff kamen die Oberpfälzer durch einen 4:0-Lauf bis auf ein Tor heran, vertändelten jedoch beim 24:23 den Ball und somit den möglichen Ausgleichstreffer. Ärgerlich für Heiduk war auch, dass die Unparteiischen aus Schwarzenfeld zwei aus seiner Sicht klare Rote Karten jeweils nur mit einer Zeitstrafe ahndeten. „Wenn man bei gefährlichem Spiel und einer Art Tätlichkeit nicht Rot zückt, wann denn dann?“, fragte der HG-Coach vielsagend. An den Schiedsrichtern wollte Heiduk die Niederlage aber nicht festmachen. „Das ist dazugekommen, aber wir haben 35 Tore auswärts geworfen und das muss dann einfach für einen Sieg reichen.“ Dem Gegner wurden mit 40 aber deutlich zu viele gestattet und deswegen wurde die Partie folgerichtig verloren.
Tore HG: J. Schaller 7/1, Kistenpfennig 7/3, Franz 5, Rohrbach 4, Arrak 3, B. Schaller, Graf, Hörner, Schatz je 2, Rössle 1.
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