Nicht einmal vier Minuten waren am Samstagabend gespielt, da lag die Mannschaft von Trainer Roman Will bereits mit 0:4 im Hintertreffen. Spielmacher Marek Nachtman war es dann, der vom Siebenmeterpunkt für den ersten HG-Treffer sorgte. Im weiteren Verlauf kamen die Amberger dann besser zurecht: Angeführt von David Zilak verkürzte die HG in der 22. Minute auf 12:13. Auch beim Halbzeitstand von 15:17 lag das Heimteam, bei dem Topscorer Julian Schaller aufgrund einer Fingerblessur stark eingeschränkt in das Duell mit Bruder Bastian gegangen war, noch aussichtsreich im Rennen.
Der knappe Rückstand blieb erstmal auch nach dem Seitenwechsel bestehen: Alexander Franz traf in der 38. Minute zum 18:20. In der Folgezeit hatte die HG aber immer mehr Probleme mit der auf eine 5:1-Formation umgestellten Regensburger Defensive und dem eingewechselten Torhüter Maxi Miersch. Der bayernligaerfahrene Keeper hatte den Ambergern schon im Hinspiel den Zahn gezogen und war vor allem von den Flügeln kaum zu bezwingen.
Das 22:18 für die Gäste aus der Oberpfälzer Hauptstadt erzielte Miersch selbst, der Treffer war Teil des vorentscheidenden 5:0-Laufs des ESV. Die Will-Truppe ließ sich nicht hängen, aber Regensburg, das mit "Zacherl" Moritz einen weiteren Ex-Amberger aufbot, war einfach breiter besetzt. Elf verschiedene Torschützen und die höherklassige Erfahrung der Führungsspieler waren letztendlich die Trümpfe gegen das junge HG-Team. Am Ende siegte Regensburg verdient mit 32:25.
"Der ESV ist ein Titelkandidat und nicht ganz unsere Kragenweite. Meine Mannschaft hat gut gekämpft, aber hier und da fehlten einfach Erfahrung und Cleverness", fasste Trainer Will die Partie zusammen. Trotz der Niederlage blieben die Amberger Achter, da Konkurrent Buckenhofen in Obertraubling verlor.
Einerseits ist das nicht schlecht, auf der anderen Seite wittert das Schlusslicht aus dem Landkreis Regensburg nun wieder Morgenluft. Der Kampf um den Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse des Bezirks bleibt in jedem Fall spannend.
HG Amberg: Tor: Kiener, Wismeth. Feld: Turner (7), Zilak (6), Franz (5), Nachtman (3/1), Kührlings, Rössle, Lulla, J. Schaller, Kistenpfennig, Andersch, Wurm, Sammet













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