In einer speziell in der Anfangsphase hitzigen Partie ließen sich die Handballer der SG Auerbach/Pegnitz nicht beirren und gewannen das Landkreisderby bei der HG 1861 Amberg am Ende klar mit 47:29 (21:13). Die Gastgeber ließen sich von der aufgeheizten Stimmung in der Halle eindeutig mehr anstecken und brachten sich durch teils über motivierte Aktionen oft selbst ins Hintertreffen.
Sieben Strafzeiten und zwei Rote Karten waren am Ende zu viel, um gegen die favorisierten Gäste, die selbst eine Rote Karte gegen Torhüter Valentin Kroher hinnehmen mussten, mithalten zu können. Mit 18:0 Punkten liegt die SG weiterhin knapp vor dem ESV 1927 Regensburg (16:2), der an diesem Wochenende spielfrei war. Am kommenden Samstag empfängt die SG im letzten Heimspiel der Hinrunde den HG Forchheim.
Zu viel Härte
„Amberg hat sich durch Hitzigkeit in der Halle mehr anstecken lassen und dies durch Härte im Spiel gezeigt. Wir haben versucht, uns durch die Stimmung und Unterbrechungen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und unsere spielerische Qualität auf die Platte zu bringen. Aufgrund einer sehr präzisen Angriffsstruktur und hervorragenden Abwehr- und Blockverhalten konnten wir unseren Vorsprung ausbauen“ zeigte sich SG-Trainer Nicholas Neupert nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Disziplin und Einstellung seines Teams.
Die HG konnte bis zur 13. Minute den Anschluss herstellen (6:7). Kurz nachdem die Blau-Weißen in der 18. Minute durch Alexander Deinzer den Vorsprung wieder auf drei Tore ausgebaut hatte (9:12), mussten sie eine ärgerliche Rote Karte gegen Torhüter Valentin Kroher hinnehmen. Auch davon ließen sich die Gäste nicht sonderlich beeindrucken, zumal Max-Anton Seiffert eine bärenstarke Leistung lieferte. So zogen die Gäste unaufhaltsam davon und hatten sich zur Pause mit 13:21 bereits eine vorentscheidende Führung erspielt. Die zweite Hälfte war geprägt von konzentriertem Spiel der Gäste bei gleichzeitig nachlassender Präzision und undisziplinierten Aktionen der Hausherren.
Andersch sieht Rot
Nachdem Ambergs bis dahin bester Werfer Bastian Schaller bereits eine Zeitstrafe hatte absitzen müssen, verwies ihn das souveräne Schiedsrichtergespann nach erneutem Schieben im Wurf bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff des Feldes. Die Gäste dagegen zogen weiter ihre Kreise, nutzten konzentriert jede Chance und bauten ihren Vorsprung Tor um Tor aus. Amberg dagegen verzettelte sich mehr und mehr, musste immer wieder Zeitstrafen hinnehmen und sah in der 48. Minute sogar noch einmal Rot, als Florian Andersch nach der dritten Zeitstrafe ebenfalls frühzeitig zum Duschen geschickt wurde.
Die Gäste kamen in dieser zweiten Hälfte oft erfolgreich über die Außen sowie über den Kreis und trafen fast aus jeder Position, sodass am Ende ein überdeutlicher Auswärtserfolg zugunsten der SG von der Anzeigentafel leuchtete. Mit dem klaren Auswärtserfolg im Rücken empfängt die SG am kommenden Samstag die HG Forchheim zum letzten Heimspiel der Hinrunde.
HG Amberg: Wismeth, Raschke, Nachtman (3/3), Kistenpfennig (1), Schaller J. (5), Rössle (3), Andersch (2), Schatz (6), Lulla (1), Lehmeier (1), Schaller B. (5), Franz (2)
SG Auerbach/Pegnitz: Seiffert, Kroher, Bauer (4), Tannenberger (2), Raß (6), Fleischer (6), Bruckmayer (6), Pankraz (9/4), Schalanda (2), Deinzer (3), Neuß (5), Förster (4)
Spielfilm: 0:2, 1:5, 3:7, 6:7, 9:10, 10:18, 13:21 – 14:21, 14:23, 16:26, 21:29, 22:34, 26:39, 28:40, 29:47













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