Ihr letztes Heimspiel hatten sich die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg ganz anders vorgestellt: Gegen den Tabellenzweiten TV Erlangen-Bruck brachten die ersatzgeschwächten Vilsstädterinnen von Beginn an kein Bein auf den Boden und mussten sich mit 22:42 (10:20) geschlagen geben.
Damit ist der Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse Ostbayerns aus eigener Kraft nicht mehr zu schaffen, denn der Rückstand vor dem letzten Spieltag beträgt drei Punkte. Die einzige Möglichkeit, den Weg zurück in die Bezirksliga zu vermeiden, wären Aufstiegsverzichte aus der Bezirksliga.
Trainer Roman Will musste neben den Langzeitausfällen mit Tina Lösch und Julia Schmitt zusätzlich zwei wichtige Spielerinnen ersetzen. Das sollte sich als zu große Hypothek erweisen. Der Landesliga-Absteiger aus Mittelfranken mit zahlreichen Spielerinnen mit höherklassiger Erfahrung in seinen Reihen überrollte die HG mit seinem Tempohandball und führte nach etwas über acht Minuten bereits mit 8:2. An den Kräfteverhältnissen änderte sich auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs nichts und die Gäste führten zur Pause mit 20:10.
Auch nach dem Seitenwechsel schalteten die Gäste keinen Gang zurück und hatten in der 15-fachen Torschützin Marie Kranefuß (15/3) die überragende Werferin der Partie in ihren Reihen. Unbarmherzig rollten die Angriffe auf das HG-Gehäuse und am Ende verbuchte Erlangen-Bruck einen 42:22-Kantersieg. Ein Lichtblick bei Amberger war die Leistung von Jugendspielerin Charlotte Gleißner, die sechs Tore erzielte. Die HG muss diese Klatsche bis Samstag verdauen, um beim HC Erlangen II zumindest für einen versöhnlichen Abschluss sorgen zu können.
HG Amberg: Tor: Müller, Helisch. Feld: Schaller 9/4, Gleißner 6, Kardos 4, Karl, Sommer, Vogel je 1 sowie Bienek, Meyer, Besic, Lehmeier und Hertel.
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