Das 26:26 (12:15)-Unentschieden der Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg bei Aufsteiger HG Eckental war eine Partie, bei der man sehr lange diskutieren kann, ob es ein gewonnener oder verlorener Punkt ist. Ambergs Trainer Christof Heiduk ging es nach Spielende genauso: Einerseits ärgerte er darüber, weil "wir 40 Minuten lang die bessere Mannschaft waren", auf der anderen Seite "hätten wir am Ende auch ganz ohne Zähler dastehen können, deswegen ist es für mich im Moment mehr ein gewonnener Punkt, da wir ja auch auswärts gespielt haben."
Den Auftakt verschliefen sie Amberger komplett. 5:1 führte der Aufsteiger aus dem Nürnberger Land, in dessen Kader einige Spieler mit höherklassiger Erfahrung stehen. Mindestens genauso bemerkenswert war aber die Tatsache, dass die Amberger nur 2:43 Minuten benötigten, um den Fehlstart zu korrigieren und auszugleichen. In der 21. Minute gelang den Oberpfälzern dann die erste Führung, die begünstigt durch eine Überzahlsituation auf 15:11 ausgebaut wurde. Hier machte sich auch die Einwechslung von Torhüter Dominik Raschke bezahlt, der ein starkes Spiel ablieferte. Vier Minuten ohne eigenen Treffer verhinderten dann einen höhere Pausenvorsprung als das 15:12.
Auch nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste den Drei-Tore-Vorsprung eine ganze Zeit verteidigen. Zwei vergebene Strafwürfe und die ein oder andere Zeitstrafe taten aber weh. So fand Eckental zurück in die Partie und ging in der 50. Minute nach einem Doppelpack innerhalb von 31 Sekunden sogar in Führung.
In der Schlussphase ging es hin und her und so lässt sich die Punkteteilung nach dem 26:26 als gerecht bezeichnen. Die Amberger haben nun zwei Trainingswochen Zeit, sich auf das wichtige Heimspiel gegen Schlusslicht HC Hersbruck vorzubereiten, wo ein weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht werden soll.
HG Amberg: Tor: Raschke, Wismeth. Feld: J. Schaller (7), B. Schaller (5), Schatz (4), Nachtman (4/3), Graf (2), Andersch (1), Franz (1), S. Kistenpfennig (1), Zilak (1/1), Lulla, Rössle, Strohbach
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