Das Hinspiel in der Oberpfalz im Dezember war noch eine knappe Kiste, im zweiten Vergleich am Samstagabend hatten die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg bei Spitzenreiter HC Forchheim nichts zu bestellen. Die Mannschaft von Trainer Christof Heiduk quittierte mit 26:35 (14:19) eine klare Niederlage und bleibt Tabellenvierter im Zwölferfeld der höchsten Spielklasse des Bezirks Ostbayern.
Die ersten fünf Minuten verliefen ausgeglichen, doch dann ging ausgerechnet eine eigene Überzahlsituation voll nach hinten los. Das 0:2 in dieser Phase tat den Gästen richtig weh. "Wir hatten den Fehlerteufel als Mitspieler gebucht", nannte HG-Trainer Heiduk viele technische Fehler und eine mit unter schlechte Wurfauswahl als Hauptgründe davor, warum sein Team früh den Anschluss verlor. Die mit vielen Bayernliga-erfahrenen Akteuren besetzten Hausherren hatten in einer laut Heiduk unspektakulären ersten Hälfte wenig Mühe, einen 19:14-Vorsprung zur Pause herauszuwerfen. "Wenn man unsere zu nett agierende Abwehr und die fehlende Konsequenz im Angriff bewertet, dann ging dieses Resultat auch in Ordnung", sagte der HG-Übungsleiter.
Trotz des Rückstands wollte man die Flinte nicht ins Korn werfen. Nach einem weiteren Foul verletzte sich jedoch Rechtsaußen Viktor Hörner, der schon in der ersten Hälfte hart angegangen wurde und durch das Fehlen von Positionskollege Lucas Kührlings auf die Zähne biss. Als sich dann auch noch Fabian Rohrbach nach einem unglücklichen Zusammenprall einen Cut am Kinn zuzog, waren die Vilsstädter schon arg geschwächt. Die harte, aber vertretbare Rote Karte gegen Alexander Franz machte es nicht besser. Dennoch gelang es der HG, eine bessere Deckung zu stellen, auch wenn dies im Endergebnis nicht unbedingt abzulesen war. "Darauf sollten wir aufbauen", sagte Heiduk, der hofft, dass sich das Lazarett nicht noch weiter vergrößert.
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