Amberg
09.02.2020 - 20:34 Uhr

HG Amberg verspielt die Pausenführung

Diese Punkte wären so wichtig gewesen, aber die BOL-Handballer aus Amberg konnten den Vorsprung gegen Forchheim nicht ins Ziel retten.

Ein wuchtiger Sprungwurf des tschechischem Rückraumspielers der HG Amberg, David Zilak (rechts am Ball), vom Forchheimer Kreis. Am Ende gaben die Amberger eine Halbzeitführung noch her. Bild: zg
Ein wuchtiger Sprungwurf des tschechischem Rückraumspielers der HG Amberg, David Zilak (rechts am Ball), vom Forchheimer Kreis. Am Ende gaben die Amberger eine Halbzeitführung noch her.

Rückschlag für die BOL-Handballer der HG Amberg im Kampf um den Klassenerhalt: Die Vilsstädter mussten sich am Samstagabend in der GMG-Dreifachturnhalle dem HC Forchheim mit 22:26 (11:10) geschlagen geben.

Für beide Teams – der Neunte (8:16 Punkte) hatte den Achten (9:15) zu Gast – stand vor dem Anpfiff eine Menge auf dem Spiel. Drei Amberger Treffer in Serie zwischen der siebten und der neunten Spielminute brachten eine 5:3-Führung, doch die Gäste aus Oberfranken ließen sich nicht abschütteln. Der hoch motiviert auftretende HC war auch stärker als das Team, das die Amberger in der Hinrunde noch mit 28:26 besiegen konnten. Forchheim hatte sich zur Pause mit dem drittligaerfahrenen Thomas Halota verstärkt, der mit fünf Feldtoren auch zweitbester Werfer seiner Farben war. Ein weiterer kleiner Zwischenspurt der HG ermöglichte dann ein 9:6 in der 18. Minute. „Anschließend haben wir unverständlicherweise das Handballspielen eingestellt“, bemängelte Betreuer Markus Hartleb. Zur Pause hieß es nur noch 11:10.

Nach dem Seitenwechsel lagen die Hausherren zunächst noch eine Weile in Front, die zu fehlerhaft agierende HG-Offensive sorgte aber für eine 20:18-Führung der Forchheimer in der 46. Minute. Ein weiterer Grund war auch das Ungleichgewicht bei den Siebenmetern und Zeitstrafen. „Zum ersten Mal in der Saison muss ich die Schiedsrichterleistung bemängeln. Da war keine Linie zu erkennen. Fünf Strafwürfe mehr für Forchheim passt nicht zum Spiel“, so Hartleb. Nach dem Ausgleichstreffer zum 21:21 durch Rechtsaußen Lucas Kührlings in der 52. Minute witterten die Amberger Morgenluft. Forchheim agierte aber sehr abgezockt und entschied die Partie mit 26:22 für sich.

„Letztendlich waren wir selbst schuld, denn 26 Fehlwürfe und zehn technische Fehler haben es den Forchheimern zu einfach gemacht. Heute hatte eigentlich kein Akteur Normalform, das ist bei einem solch wichtigen Spiel einfach sehr, sehr ärgerlich“, bilanzierte Hartleb.

HG Amberg: Tor: Raschke, Wismeth

Feld: Nachtman 6/2, Kührlings, J. Schaller, Turner je 4, Wurm 2, Franz, Rössle je 1 sowie Andersch, Kistenpfennig, Sammet und Zilak.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.