Vier Tage lang kämpften die Landesmeister aus 13 Ländern um den begehrten Weltpokal im Sportkegeln. Auf der Münchener 18-Bahnen-Anlage in der berühmten Säbener Straße machte besonders einer den Wettbewerb zu seinen eigenen Festspielen – der Kümmersbrucker Manuel Weiß. Im Trikot des Deutschen Serienmeisters Rot-Weiß Zerbst errang er in der Vergangenheit zwar schon etliche Titel, doch wird der jüngste Erfolg im Weltpokal sicher mit ganz speziellen Erinnerungen verbunden bleiben. Schon in der Qualifikation steuerte Weiß weltklasse 712 Kegel zum ebenfalls sagenhaften Mannschaftsergebnis von 4160 Kegel bei, welches Zerbst mit großem Vorsprung den Qualisieg einbrachte. Im Halbfinale wartete mit dem ungarischen Vertreter Zalaegerszegi TK der Viertplatzierte der Qualifikation. Nach schwachem Start (150 Kegel) zündete Weiß auch hier den Turbo, ließ direkt 200 Kegel folgen und beendete letztlich mit neuer Bestleistung von 722 Kegel sein Spiel und legte so den Grundstein für den späteren 7:1 Mannschaftserfolg bei 4157 gespielten Kegel. Im Finale traf das Zerbster Team auf den italienischen Meister KK Neumarkt, die mit dem serbischen Superstar der Szene, Vilmos Zavarko, einen vielfachen Weltmeister in ihren Reihen haben. Dicht gedrängt erwarteten die zahlreichen Zuschauer den großen Showdown gleich im ersten Drittel des Finales. Während Vilmos Zavarko sein Spiel trotz einer Weltklasse-Leistung von 722:701 mit 1,5:2,5 gegen Christian Wilke abgeben musste, sorgte auf den Bahnen nebenan einmal mehr Manuel Weiß für Aufsehen. Gegen den slowakischen Nationalspieler Erik Kuna konnte er nach 180, 185 und weiteren 180 sein Duell bereits vorzeitig für sich entscheiden, bevor nach weiteren unglaublichen 190 Kegel ein neuer Bahnrekord von 735 Kegel aufleuchtete. Beflügelt von diesen Leistungen stand das restliche Zerbster Team den Leistungen in nichts nach gewann letztlich mehr als verdient mit 7:1 den Weltpokal. Zudem wurde erstmals auf internationaler Ebene die Marke von 4200 Kegel (4214) überspielt.
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