Amberg
25.09.2018 - 20:10 Uhr

Kein Wort zum Sport: Christian Weigl

In unserer wöchentlichen Rubrik verrät der Trainer des Handball-Landesligisten HC Sulzbach, warum er gerne mal mit Papst Franziskus einen Kaffee trinken würde und warum er wegen einer Flasche Wein die Zeit zurückdrehen wollte.

Christian Weigl, Trainer des HC Sulzbach. Bild: privat
Christian Weigl, Trainer des HC Sulzbach.

Nach Stationen in Burglengenfeld, Regensburg und Sulzbach spielte Christian Weigl für den TSV Ansbach in der 3. Handball-Liga und kehrte später zum HC Sulzbach zurück, bei dem er aktuell die Landesliga-Herren und die D-Jugend betreut. Der 52-Jährige Arbeitspsychologe ist Geschäftsführer eines Institutes für Gesundheitsmanagement.

ONETZ: Wo möchten Sie gerne leben?

Christian Weigl: Ich lebe sehr gerne in Sulzbach, ich fühle mich hier in der Region sehr wohl, wenngleich ich auch sehr gerne in den Bergen in Norditalien bin.

ONETZ: Was sind Ihre persönlichen Stärken?

Christian Weigl: Ich glaube, ich kann begeistern, anstecken und mitreißen.

ONETZ: Was war Ihr größter Fehler?

Christian Weigl: Sicherlich mache ich Fehler wie andere, denke aber auch, dass ich Gutes voranbringe. Nach der Schule in Burglengenfeld und Schwandorf, dem Studium in Regensburg war es definitiv kein Fehler, mich in Sulzbach nieder zu lassen.

ONETZ: Wer wollten Sie als Kind sein?

Christian Weigl: Als Handballer wie Erhard Wunderlich, der leider viel zu früh verstorben ist, und wie Kurt Klühspies. Aus den Filmen haben mich Sylvester Stallone und Magnum begeistert, alles Typen, die die Zeitgenossen unter 40, glaube ich, gar nicht kennen - aber kennen sollten. (lacht)

ONETZ: Was war Ihr schlimmster/bester Schulstreich?

Christian Weigl: Ich war ein braver Schüler, denn Schulstreiche wurden zu unserer Zeit noch sehr hart bestraft. Aber Schultaschen von Lehrern verstecken, die Stecker von Overheadprojektoren (oh Gott, wer kennt denn noch Overheadprojektoren...?) mit Tesafilm zu manipulieren, oder die „ähs“ bei den Vorträgen von Lehrern mitzählen, so was haben wir schon gemacht.

ONETZ: Mit welchem Promi würden Sie gerne mal einen Kaffee trinken?

Christian Weigl: Papst Franziskus. Ja, das würde mir gefallen. Ich bin zwar kein regelmäßiger Kirchgänger, aber überzeugter, gläubiger Christ. Ich bin mir sicher, dass der Glaube und die Religion uns in der Gesellschaft und auch im Sport helfen, unsere Probleme zu lösen.

ONETZ: Welchen Satz hassen Sie am meisten?

Christian Weigl: "Hamma scho' immer so gm'acht...", oder "geht nicht..."

ONETZ: Was haben Sie sich von Ihrem ersten Gehalt/Ihrer ersten Siegprämie gekauft?

Christian Weigl: Ich habe ein bisschen gespart, meine Mutter hat mich finanziell unterstützt - und dann hab ich mir ein Motorrad gekauft. Eine Yamaha XT 500 - die "Enduro-Maschine" überhaupt. 15 Jahre später habe ich mir durch einen glücklichen Zufall wieder eine kaufen können, die habe ich immer noch.

ONETZ: Bei welcher Nachspeise können Sie einfach nicht widerstehen?

Christian Weigl: Bei Tiramisu und Profiteroles.

ONETZ: Welche Fernsehsendung ist für Sie Pflicht, bei welcher schalten Sie sofort weg?

Christian Weigl: Sonntagabend ist Familienzeit. Und wenn die Kinder dann im Bett sind, ist es für meine Frau und mich die Zeit, bei einem Gläschen Wein "Tatort" zu schauen. Was gar nicht geht, ist "Deutschland sucht den Superstar". Dieses Fertigmachen von Kandidaten, das berührt mich.

ONETZ: Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung?

Christian Weigl: Sich selber bewegen und was bewegen...

ONETZ: Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich ...

Christian Weigl: ...die Zeit nicht zurückdrehen, weil ich mich und wir uns nur durch die Fehler, die wir machen und ihre Folgen, die wir wahrnehmen, weiterentwickeln können, es passt so, wie es ist. Außer vielleicht die Rotweinflasche, die mir vor einiger Zeit am Tisch umgekippt ist, das hätte nicht sein müssen, da hätte ich gerne die Zeit zurückgedreht.

Amberg18.09.2018

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