Amberg
16.01.2022 - 21:51 Uhr

Kemptener Sharks bissiger als Amberger Löwen

Stark ersatzgeschwächt unterlag der ERSC in der Eishockey-Bayernliga mit 1:4 im Allgäu. Doch für die Aufstiegsrunde hatte diese Niederlage keinerlei Auswirkungen mehr.

Auch wenn ihm ein Lapsus unterlief, war Carsten Metz (Mitte) bei der Niederlage in Kempten ein sicherer Rückhalt für die Wild Lions. Bild: Andreas Brückmann
Auch wenn ihm ein Lapsus unterlief, war Carsten Metz (Mitte) bei der Niederlage in Kempten ein sicherer Rückhalt für die Wild Lions.

Die Kempten Sharks und die Wild Lions des ERSC Amberg hatten die Qualifikation zur Aufstiegsrunde schon in der Tasche, da wunderte es nicht, dass sich zum Vorrundenabschluss in der Eishockey-Bayernliga beide Teams in einer an sich bedeutungslosen Partie nicht mehr sonderlich wehtaten. Die Gastgeber gewannen am Ende hochverdient mit 4:1 gegen den ERSC, der keine Bestbesetzung aufbieten konnte, sich aber ganz ordentlich verkaufte. Wie schon am Freitag gegen Schweinfurt traf auch in Kempten ein U23-Spieler der Löwen. Beim nächsten Aufeinandertreffen in der Aufstiegsrunde wird es wohl etwas mehr zur Sache gehen.

Köbele, Kirchberger, Koppitz, Murphy, Campbell, Pielmeier, Bätge und Bocu – es war schon einiges an Qualität aus dem ERSC-Kader, was bei der Reise ins Allgäu fehlte. Erkrankt, verletzt oder einfach zur Schonung vor der nächste Woche beginnenden Aufstiegsrunde. Aber weil wie bereits am Freitag die U23-Spieler die Aufstellung ergänzten, konnte Coach Dirk Salinger trotzdem drei Reihen aufbieten. Die Gastgeber hatten ihre wichtigsten Personalien dabei, und deshalb überraschte es nicht, dass die Sharks schon im Anfangsdrittel über weite Strecken dominierten und das weitaus bessere Chancenverhältnis hatten.

Ein gut disponierter Carsten Metz im Amberger Tor war aber meist Endstation für die Sharks-Angreifer. Beim 1:0 (7.) durch Schäffler war aber auch er geschlagen, als nach einem Gewühl vor dem Löwen-Tor die Scheibe dann irgendwie über die Linie rutschte. Gleich im Gegenzug hatten Kevin Schmitt und Brett Mennear Chancen zum Ausgleich, scheiterten aber an Sharks-Goalie Schubert, ebenso wie später Daniel Krieger bei Amberger Überzahl. Beim 2:0 (19.) durch Grözinger wurden die Löwen dann klassisch ausgekontert.

Ein ähnliches Bild auch im Mittelabschnitt. Kempten überlegen, oft einen Schritt schneller und mit deutlich mehr Chancen. Ausgerechnet Carsten Metz unterlief der Lapsus, dass ihm bei Amberger Überzahl beim Herauslaufen ein Abspielfehler passierte, und erneut Grözinger ins verwaiste Amberger Tor zum 3:0 (23.) einschob. Metz war im weiteren Verlauf aber wieder ein starker Rückhalt. Erst gegen Mitte des Drittels kamen dann auch die Löwen wieder zu Gelegenheiten. Zunächst durch Mennear, der an Schubert scheiterte und dann Ausgangspunkt für eine fast hundertprozentige Chance durch Kevin Meier war. Zwischendurch traf Lukas Salinger den Pfosten, ehe dann 30 Sekunden vor der Pausensirene der Anschlusstreffer durch U23-Stürmer Kevin Sartisson gelang, vorbereitet von Krieger.

Auch im Schlussdrittel blieb die Partie wohltuend fair, wurde relativ unaufgeregt zu Ende gespielt. Weiter zwar mit einem Chancenübergewicht der Gastgeber, aber auch die Wild Lions kamen zu einigen Möglichkeiten. Letztendlich war es wieder Grözinger, der per „Bauerntrick“ den 4:1-Endstand (53.) besorgte. Strafzeiten: Kempten 8, Amberg 10 Minuten.

Amberg13.01.2022
 
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