Als sportlichen Höhepunkt zum Saisonabschluss wählte die für den CIS Amberg startende Triathletin Kerstin Hagerer den Ironman Portugal in Cascais. Die 3,8 Kilometer Schwimmen wurden im 16 Grad kühlen Atlantik absolviert. Hagerer trotzte der Kälte und dem Wellengang und verließ das Wasser nach 1:04 Stunden.
Die zwei Runden der mit 1400 Höhenmetern gespickten Radstrecke erwiesen sich als kräftezehrend. Pro Runde wurden etwa 25 Kilometer in den Bergen gefahren, dann ging es auf die Formel-1-Strecke Estoril, danach Richtung Lissabon und von da an mit starkem Gegenwind zurück nach Cascais. Nach 5:37 Stunden hatte die CIS-Athletin die 180 Kilometer auf dem Rad geschafft. Das entspricht einem Schnitt von 32 Kilometern pro Stunde.
Die anspruchsvolle Radstrecke forderte ihren Tribut und so wechselte Hagerer mit schweren Beinen zu ihrer ungeliebten Disziplin, dem abschließenden Laufen. Doch an diesem Tag lief alles perfekt. Nur die ersten fünf Kilometer des Marathons fielen noch schwer, dann kam Hagerer richtig gut ins Rollen und spulte die 42 Laufkilometer in 3:40 Stunden ab.
Die Finisherzeit von 10:32 Stunden, wobei alleine die langen Wechselwege mit fast 12 Minuten zu Buche schlugen, wurde mit einem Sieg in der Altersklasse W45 belohnt. Erst 53 Minuten später kam die Zweitplatzierte ins Ziel. In der Gesamtwertung der Damen belegte Hagerer den neunten Platz.
"Hätte gar nicht gedacht, dass noch mal so viel geht", sagte Hagerer nach dem Wettkampf und verabschiedete sich in die trainingsreduzierte "Off-Season", in der sie die Pläne für die kommende Saison schmiedet.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.