Amberg
24.02.2025 - 12:19 Uhr

Klare Derbyniederlage für Handballerinnen der HG Amberg

Die Handballerinnen der HG Amberg hatten sich gegen die HSG Weiden in der BOL doch einiges ausgerechnet. Doch die Gäste hatten eine überragende Spielerin in ihren Reihen.

Martina Kardos (rechts) von der HG Amberg wird in dieser Szene von Maria Schlosser (links) von der HSG Weiden nicht garade zimperlich am Kreis in Empfang genommen. Bild: Hubert Ziegler
Martina Kardos (rechts) von der HG Amberg wird in dieser Szene von Maria Schlosser (links) von der HSG Weiden nicht garade zimperlich am Kreis in Empfang genommen.

Die Hoffnungen auf den Derby-Sieg gegen die HSG Weiden erfüllten sich nicht für die Bezirksoberliga-Handballerinnen der HG Amberg: Die Vilsstädterinnen mussten sich am Samstagabend in der GMG-Dreifachturnhalle mit 23:31(13:17) den Gästen deutlich geschlagen geben.

Die Voraussetzungen für den Aufsteiger waren nicht die besten: Coach Roman Will konnte nicht dabei sein, dafür sprang Co-Trainer Bob Andersch ein. Der musste auf etliche Spielerinnen bauen, die sich angeschlagen in den Dienst der Mannschaft gestellt hatten. Die Partie verlief bis zum 7:9-Zwischenstand nach gut einer Viertelstunde dennoch ausgeglichen. „Dann wurden einige dumme Fehler von uns mit Kontern bestraft“, nannte Allrounderin Franziska Karl den Grund dafür, warum das Heimteam abreißen lassen musste. Weiden hatte zudem mit der drittligaerfahrenen Tara Schumacher eine Akteurin in den Reihen, die für die höchste Spielklasse Ostbayerns deutlich überqualifiziert ist und 12 Feldtore für die HSG erzielte. Dazu kamen mit Tamara Hauer und Jennifer Herrmann noch die Erst- und Drittplatzierte der BOL-Torschützenliste – ein zu dickes Brett für die Ambergerinnen. Die wehrten sich nach Leibeskräften, lagen zur Pause aber dennoch mit vier Treffern im Rückstand. Nach dem Seitenwechsel gelang es der HG, in der 53. Minute auf 23:25 zu verkürzen. Die multiplen Aufholjagden hatten aber zu viel Kraft gekostet und der Akku war leer. So konnte Weiden die Führung in den Schlussminuten ausbauen. Trotz der 31 Gegentore stand die HG-Deckung, bei der verschiedene Varianten ausprobiert wurden, besser als zuletzt. „Der Kampfgeist der Mädels war vorbildlich, aber Weiden hatte mehr individuelle Qualität“, bilanzierte Andersch. Die HG verbleibt nach der Niederlage auf Rang zehn und spürt den heißen Atem von Verfolger Hersbruck.

HG Amberg: Tor: Müller; Feld: Schaller 7/4, Kardos 5, Lösch 4, C. Beer 3, Schmitt 2, Nemeth, Vogel je 1 sowie Karl, Lehmeier und Hertel.

HSG Weiden: Bräunlein, List – Schumacher (12), Hauer (7/3), Hermann (6), Eichinger (2), Jazdzewski (2), Schlosser (1), Szameitat (1), Arnold, Hanauer, Häring, Müllner, Prelle.

 
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