Ein Kracher für den ERSC Amberg: Der Gegner der Play-off-Runde steht fest

Amberg
26.02.2023 - 19:15 Uhr

Finale der Eishockey-Aufstiegsrunde: Nachdem die Partie EA Schongau gegen VfE Ulm/Neu-Ulm am Sonntag neu angesetzt werden musste, sind die Paarungen des Viertelfinales nun fix. In Amberg heißt es Meister gegen Vize.

Da jubeln die Spieler des ERSC Amberg: Mit 6:3 schlugen die Lions den TSV Erding.

Nachdem die EA Schongau das Nachholspiel in der Aufstiegsrunde gegen den VfE Ulm „nur“ mit 4:3 gewann und damit weder den TSV Erding noch den ERSC Amberg von deren Plätzen verdrängen konnte, ist die Play-off-Paarung im Viertelfinale für Amberg fix: Die Löwen treffen am kommenden Wochenende auf den TEV Miesbach, haben am Freitag, 3. März, zuerst Heimspiel, fahren am Sonntag, 5. März, dann nach Miesbach. Ein eventuell nötiges drittes Spiel würde dann am darauffolgenden Dienstag, 7. März, ebenfalls in Amberg stattfinden. Hauptrunden-Meister gegen Vize – was für ein Kracher schon in der ersten Play-off-Runde, auf den sich die Eishockey-Fans freuen können. Das Spiel in Schongau musste am Sonntag neu angesetzt werden, da am Freitag ein Loch im Eis zum Spielabbruch geführt hatte.

Viel Spannung, temporeiches Eishockey, beste Stimmung auf den Rängen und jede Menge Tore, zum Teil absolut sehenswert herausgespielt und vollendet – das Top-Match zum Abschluss der Aufstiegsrunde in der Eishockey-Bayernliga zwischen dem ERSC Amberg und den Erdinger Gladiators hielt am Freitag, was man sich im Vorfeld erhoffen konnte. Am Ende siegten die Amberger Löwen mit 6:3 - ebenso wie Erding im Hinspiel - aber die Erdinger konnte man dennoch nicht überholen. Felix Köbele hätte dafür sorgen können, dass man sich vor die Gladiators in der Tabelle setzt, aber der ERSC-Torjäger scheiterte 20 Sekunden vor Schluss mit einem Break knapp an Gästetorhüter Schedlbauer.

Am Freitag sorgten der ERSC und Erding für abwechslungsreiche Unterhaltung. Die Gäste gingen früh durch Michael Franz in Führung, setzten hinterher sofort nach, um den Vorsprung auszubauen. Doch die offensive Ausrichtung der Gladiators nutzten die Amberger schonungslos und höchst effizient aus. Binnen etwas mehr als vier Minuten konterten die Löwen Erding klassisch aus, zogen auf 4:1 davon: Michael Kirchberger traf doppelt, Aron Schwarz mit einem fulminantem Schlagschuss und Marco Pronath veredelte die Traumvorlage von Brett Mennear. In diesem Moment glich das Stadion einem Tollhaus.

Und im Mittelabschnitt schien sich das fortzusetzen. Das Spiel hatte weiterhin hohes Tempo, wofür vor allem Erding zuständig war, das unbedingt den Anschluss herstellen wollte. Es folgte aber wieder ein Konter der Amberger, wie aus dem Lehrbuch. Erneut Pronath vollendete die Vorarbeit über Felix Feder und Aron Schwarz. Die Gäste ließen nicht nach, machten jede Menge Druck und schossen bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Die Amberger Defensive stand kompakt vor einem sehr sicheren Timon Bätge im Tor. Kurz vor Drittelende konnte TSV-Topscorer Daniel Krzizok dennoch zwischenzeitlich auf 5:2 verkürzen, was Amberg mit der einzigen Powerplaymöglichkeit postwendend mit dem sechsten Treffer durch Felix Schwarz beantwortete.

Gleicher Verlauf im Schlussdrittel, wo Erding ständig auf Resultatsverbesserung drängte und einen der wenigen Fehler in der Amberger Deckung zum 6:3 durch Krzizok nutzte. Mit der Zeit wurden auch die Gäste vorsichtiger, wollten trotz Offensivausrichtung keinesfalls nochmals mit vier Treffern in Rückstand geraten – 20 Sekunden vor dem Ende wäre es fast noch so weit gekommen.

Hintergrund:

Play-off-Viertelfinale

  • EHC Königsbrunn - VfE Ulm/Neu-Ulm (1. Gruppe A - 4. Gruppe B)
  • TSV Erding - ESC Kempten (1. Gruppe B - 4. Gruppe A)
  • TSV Peißenberg - EA Schongau (2. Gruppe A - 3. Gruppe B)
  • ERSC Amberg - TEV Miesbach (2. Gruppe B - 3. Gruppe A)
  • Termine: 3. März, 5. März, 7. März (Best of 3)
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