Ein Heimspiel steht den Amberg Mad Bulldogs noch bevor, dann ist die erste Saison der Footballer in der Regionalliga schon wieder fast Geschichte. Doch statt eines gemütlichen Abschiedsspiels erwartet die Zuschauer nochmal ein Knaller gegen den aktuellen Tabellenführer Landsberg Xpress. Der 36:15-Sieg über die München Rangers von Ende Juli hat den "Dawgs" gut getan, die Stimmung ist gut, die Motivation ist da – auch wenn allen klar ist, dass mit dem Landsberg Xpress am Sonntag um 15 Uhr einer der schwersten Gegner nach Amberg ins Stadion am Schanzl kommt.
Die Landsberger haben die Tabellenspitze erst am vergangenen Wochenende übernommen. "Das ist ein starker Gegner, aber keiner, vor dem wir Angst haben müssen. Jedes Team in der Liga ist bezwingbar – aber Landsberg ist eben ein Gegner, auf den man sich gut vorbereiten muss", sagt Andreas Holzner, Linebacker der Mad Bulldogs. Extra Trainingseinheiten gab es keine, wohl aber das ein oder andere zusätzliche Taktikmeeting. Außerdem hat das Team ab sofort eine eigene Betreuerin für Probleme nach Verletzungen der Spieler, die auch während der Trainingszeiten anwesend ist.
Alle Akteure werden benötigt
"Das hilft schon sehr, so können wir Spieler, die am Ende der Saison angeschlagen sind, wieder fit machen. Vielleicht bekommen wir so den ein oder anderen Verletzten doch noch so weit, dass er spielen kann," hofft Headcoach Dany Emmanuel. Fest steht, dass am Sonntag jeder verfügbare Spieler gebraucht wird, um gegen die starken Landsberger eine Chance zu haben. An der Tabelle kann der Spielausgang wohl nichts mehr ändern – zumindest nicht für die Mad Bulldogs.
Der Klassenerhalt ist den Ambergern auf Tabellenplatz fünf sicher, den Abstieg werden die beiden Teams aus München (Rangers und Cowboys2) unter sich ausmachen, um auf Platz vier vorzurücken, reicht ein Sieg nicht aus. Das Saisonziel ist also erreicht, und vielleicht hilft der Gedanke daran ja, den Gegner ganz unbeschwert anzugehen und die 20:49-Niederlage aus dem Hinspiel vergessen zu machen. Für die Landsberger sieht es da schon anders aus, für die geht es um die Möglichkeit, in die GFL2, die zweite Football-Bundesliga, aufzusteigen.
Freier Eintritt für Schüler
Das endgültig letzte Spiel der Saison für die Amberger findet dann am 12. August in Neu-Ulm bei den Spartans statt. Für den letzten Gameday daheim in dieser Saison wünschen sich die Mad Bulldogs noch einmal ein volles Stadion. Auch deswegen ist am Sonntag "School-is-out-Gameday": Alle Schüler haben freien Eintritt, um ein bisschen Football-Luft zu schnuppern. Schüler müssen einfach an der Tageskasse ihren aktuellen Schülerausweis vorzeigen, schon kommen sie ins Stadion.
"Uns geht es aber nicht nur darum, die Tribüne voll zu bekommen, das schaffen wir eigentlich ja auch so immer ganz gut. Vielmehr wollen wir einfach den Ambergern ein bisschen etwas zurückgeben und danke sagen für den unglaublichen Support, den wir seit vielen Jahren bekommen. Und wie ginge das schöner, als Kindern und Jugendlichen eine gute Zeit in den Ferien zu bereiten", sagte Philipp Butz, der Abteilungsleiter der Mad Bulldogs.
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