Viermal Gold, einmal Silber, einmal Bronze holen die KSC-II-Athleten bei den Europameisterschaften im Bankdrücken "equipped" im luxemburgischen Hamm. In der Altersklasse Master 2 bis 57 kg ließ Weltmeisterin Gabi Hirner aus Amberg den Konkurrenten aus Belgien und Großbritannien keine Chance und hatte nach dem Eröffnungsversuch von 107,5 kg bereits einen Abstand von 40 kg zur Konkurrenz. Dies änderte sich auch in Runde zwei und drei nicht. Die KSC-Heberin steigerte sich auf 110 kg, erst die 115 kg waren dann zu schwer. Ungefährdet gewann Hirner trotzdem den Titel und krönte perfektes Jahr siegen bei Welt- und Europameisterschaften.
Frieda Holzer dominierte in der Altersklasse Masters 2 bis 84 kg ihre Gegnerinnen aus Ungarn und Großbritannien. Mit 115 kg im ersten, 120 kg im zweiten und ebenso sicheren 125 kg im dritten Versuch ließ die KSC-Athletin keine Zweifel aufkommen und holte Gold für Deutschland. Hirner (131,45) und Holzer (111,60) waren auch die beiden besten Relativ-Heberinnen der Altersklasse Master 2.
Internationales Debüt
Manuela Horst musste in der Klasse Master 1 bis 57 kg dem Wettkampfstress Tribut zollen. Mit Ex-Weltmeisterin Silvie Mingot aus Frankreich und deren Teamkollegin Veronique Decours waren zudem Weltklasse-Heberinnen am Start und Gold (112,5 kg) und Silber (85 kg) damit vergeben. Horst eröffnete sicher mit 55 kg, die 60 kg waren zweimal zu schwer, so dass die Bronzemedaille blieb. Bei den Junioren war der Amberger Dominik Bogensperger in der Klasse bis 59 kg zum ersten Mal international am Start. Mit Mikhailo Malkush aus der Ukraine war auch der Vizeweltmeister mit dabei. Der ließ keinen Zweifel an seiner Klasse aufkommen und drückte mit 187,5 kg einen neuen Europarekord.
Für den Amberger ging es darum, seine persönliche Bestleistung - und dies gelang nach sicher gedrückten 130 kg in Runde eins, über knappe 135 kg bei Versuch Nummer zwei mit sehr guten 140 kg im dritten Durchgang. Der Lohn war die erste Silbermedaille.
Bei den Master 3 starteten vom KSC II Amberg der amtierenden Weltmeister Hans-Jürgen Ehrt (bis 93 kg) und der Classic-Weltmeister von 2017, Arthur Hirner (bis 83 kg). Ehrt hat derzeit weltweit keine Konkurrenz zu fürchten. Seine Gegner Eric Deconinck (Frankreich) und Jos van Kersbergen (Niederlande) konnten seiner Serie von 210 und 215 kg nur mit 27,5 und 37,5 kg Abstand folgen.
Beim dritten Versuch drückte der Amberger 220 kg, die vom Kampfgericht gültig gegeben wurden, von der Jury aber wenige Minuten später als ungültig überstimmt wurden. An seinem ersten Platz und der Goldmedaille änderte dies aber nichts.Sieg gegen Weltmeister
Hirner hatte mit dem amtierenden Weltmeister Andreas Petrenz aus dem eigenen Lager einen echten Gegner im Kampf um den Titel. Der Amberger eröffnete mit 192,5 kg, die 2:1 ungültig gewertet wurden, doch Petrenz konnte seine 210 kg ebenfalls nicht in die Wertung bringen. Hirner besserte in Runde zwei nach und die 192,5 kg waren in der Wiederholung gültig, ein Versuch, der sich am Ende als sehr wertvoll erweisen sollte, denn Petrenz schaffte auch in der Wiederholung seine Last nicht.
Beide Heber steigerten in Runde drei, Hirner auf neue persönliche Bestleistung von 197,5 kg, die er erneut 2:1 ungültig erhielt und Petrenz auf die Weltrekordlast von 216 kg, die er aber deutlich verfehlte. Somit entschied der Amberger das Gold-Duell für sich. Ehrt (135,90) und Hirner (128,86) machten es den Damen nach und gewannen ebenfalls die Relativwertung der Master 3.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.