Es ist schon lange her, dass die Regionalliga-Volleyballer des VC Amberg auswärts vor fast voller Halle spielten. Die rund 100 Zuschauer in der Bad Windsheimer Halle sorgten am Samstag für eine tolle Stimmung. Doch es nutzte ihnen nichts. Das Team von Spielertrainer Florian Birner war an diesem Abend zu stark für die Mittelfranken und gewann mit 3:1.
Fast alle Sätze liefen nach dem gleichen Muster ab: Lange Zeit boten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Duell, bis sich schließlich gegen Satzende das nervenstärkere VC-Team durchsetzte. Besonders der Amberger Mittelblocker Severin Groha erwischte einen Sahne-Tag. Und in den Sätzen eins und vier sorgte Bastian Haberl mit seinen starken Float-Aufschlägen für den notwendigen Vorsprung, der zum Satzgewinn ausreichte. Lediglich in Durchgang drei verschenkte man unnötig einen Drei-Punkte-Vorsprung, und verlor mit 25:27.
Stabile Annahme
Viel Brisanz lag bereits im Vorfeld des Sonntagsspiels vor eigenem Publikum. Schließlich ging es gegen die FTM Schwabing, ein Team mit den drei ehemaligen VC-Spielern Marco Nanka, Julius Spantig und Ben Spies. Die Oberbayern hatten in den vergangenen Wochen einen fulminanten Zwischenspurt hingelegt, gewannen fünf ihrer letzten sieben Spiele und katapultierten sich auf den vierten Tabellenplatz. Mit einem Sieg gegen die Amberger wären sie sogar an ihnen vorbeigezogen. Doch spätestens als der VC den hart umkämpften ersten Satz mit 25:23 für sich entschied, wurde das Spiel zu einer eindeutigen Angelegenheit. Die Annahme, eh ein Garant beim Gastgeber, stand auch gegen Schwabing stabil. Und besonders die beiden Außen Fabian Buck und Lukas Neidl setzten sich an immer wieder gegen den gegnerischen Block durch und punkteten.
Drei Nachholspiele nach Ostern
Mit 25:15 und 25:23 holte sich die Birner-Truppe schließlich einen am Ende in dieser Deutlichkeit nicht erwarteten 3:0-Sieg. Nach Ostern stehen für den VC noch drei Nachholspiele an, zwei davon in eigener Halle. Der dritte Tabellenplatz dürfte dabei ungefährdet sein. Ein versöhnliches Ergebnis, auch wenn man nach den Erfolgen zu Saisonbeginn von mehr geträumt hatte.
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