Huschala. Obwohl es nicht so ausschaut und es sich auch überhaupt nicht so anfühlt – bald kommt tatsächlich der Mai. Und damit ist auch die heiße Phase im Fußball eingeläutet. Das wiederum sorgt traditionell dafür, dass die Nerven blank liegen und einige Vereine ihre Trainer feuern. Der glorreiche FC Bayern etwa, der hat ja erst vor kurzem alles über den Haufen geworfen, Nagelsmann am Telefon gekickt, nur um dann mit Nachfolger Tuchel innerhalb einer Woche aus zwei Wettbewerben zu fliegen. (Falls die Bayern das 0:3 gegen Manchester City noch drehen, dann war der Plan von Kahn und Co. natürlich genial!) Und bei Hertha BSC weiß mittlerweile eh keiner mehr, was die da so treiben. Aber das ist doch die deutsche Superduperliga. Da ticken die Vereine anders. Oder?
Nun ja, in den vergangenen Tagen ist die Kreisklasse West Amberg/Weiden zur Bundesliga mutiert. SVSW Kemnath-Stadt? Trainer freigestellt, aus Abstiegsangst. FC Kaltenbrunn? Trainer weg, beim Tabellendritten habe es nicht mehr gepasst zwischen Mannschaft und Coach, hieß es. „Die Kabine verloren“, sagt man dazu wohl neuerdings.
Und dann ist da noch der FC Edelsfeld. Der hat nun ebenfalls seinen Trainer entlassen – nach vier Jahren Zusammenarbeit, als Tabellenzweiter. Am Telefon, wie Trainer Achim Beck in einem ersten Statement sagte. Die Gründe seien vielschichtig, hieß es. FC-Bayern-Vibes am Hahnenkamm. Was aber ganz gut zu der Liga passt, in der Edelsfeld gerade kickt. Oder um es mit den Worten von Kollege Schecklmann zu sagen: Mal schauen, wann Peter Neururer im Porsche vorbeigefahren kommt, um ein Team in der Kreisklasse West zu retten. Uiala, das wäre heiß.
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