Amberg
05.05.2019 - 21:42 Uhr

Schnaittenbach sagt Servus, SC Luhe-Wildenau feiert

Nach Germania Amberg hat es die zweite Mannschaft in der Kreisliga Süd erwischt, die absteigen muss. Völlig verkorkst ist der Auftritt des SV Schmidmühlen. Und in Königstein trifft ein Torjäger sechsmal.

Symbolbild Bild: Ziegler
Symbolbild

(ref) Der SC Luhe-Wildenau feierte mit 3:0 die Meisterschaft. Beste Aussichten auf den Aufstiegsrelegationsplatz hat der FV Vilseck nach dem 5:2-Sieg gegen Freudenberg. Der SV 08 Auerbach rettete sich durch einen 2:1-Erfolg gegen Rosenberg auf einen Nichtabstiegsplatz, während der TuS/WE Hirschau der Kreisklasse entgegen taumelt. 1:5-Pleite in Schlicht, das bedeutet Relegationsplatz.

1. FC Rieden - ASV Haselmühl 3:0 (2:0)

Tore:1:0 (3.) Stavros Mantzas, 2:0/3:0 (15./70.) Maximilian Nimsch - SR: Michele-Angelo Strebel (SpVgg Illkofen) - Zuschauer: 175

(riw) Rieden begann die Partie druckvoll und war hellwach. Beim ersten Angriff legte Daniel Humml den Ball auf Stavros Matzas, der flach ins Eck zur frühen Führung abschloss (3.). Dieser Treffer verlieh dem Heimteam Selbstvertrauen, Rieden diktierte in den ersten 30 Minuten die Partie und erspielte sich mehrere Möglichkeiten. In dieser Phase marschierte Maximilian Nimsch mit einem Solo auf den Gästeschlussmann Patrick Stiegler zu und ließ ihm keine Chance (15.). In der zweiten Hälfte investierte Haselmühl mehr in dieses Derby. Es wurde von beiden Seiten umkämpfter, blieb dennoch fair und beide Teams kamen zu vielversprechenden Chancen. Eine davon nutzte Maximilian Nimsch zum 3:0-Endstand (70.).

TuS Schnaittenbach - DJK Utzenhofen 1:7 (0:5)

Tore:0:1 (9.) Daniel Geitner, 0:2 (21.) Michael Geitner, 0:3 (30.) Michael Vanous, 0:4 (33.) Tobias Eichermüller, 0:5 (41.) Markus Graf, 0:6 (48.) Daniel Geitner, 1:6 (52.) Alexander Ram, 1:7 (78.) Moritz Riehl - SR: Lukas Balk (Hahnbach) - Zuschauer: 40 - Rot: (20.) Jonas Görlich (Schnaittenbach), Handspiel im Strafraum; (22.) Thomas Bösl (Schnaittenbach), Foulspiel

(ols) Mit dem letzten Aufgebot und ab der 22. Minute nur noch mit neun Spielern verabschiedete sich der TuS Schnaittenbach mit einer 1:7-Klatsche aus der Kreisliga. Das schnelle 0:1 ließ nichts Gutes erahnen für den Gastgeber. Als dann Jonas Görlich zunächst wegen Torverhinderung per Hand und zwei Minuten später Thomas Bösl wegen Foulspiel beide mit der Roten Karte bestraft wurden, war das Spiel schon gelaufen. Utzenhofen tat sich leicht in dieser Überzahl Tormöglichkeiten zu kreieren und schraubte das Ergebnis bis zur Halbzeit auf 0:5. Nach der Pause stemmte sich der TuS Schnaittenbach mit Mann und Maus gegen ein Debakel, kämpfte aufopferungsvoll und spielten leidenschaftlich. Am Ende stand zwar eine hohe 1:7-Niederlage, aber unter diesen Voraussetzungen akzeptabel.

SV Schmidmühlen - SC Luhe-Wildenau 0:3 (0:2)

Tore:0:1 (22.) Ludwig Thanhäuser (Handelfmeter), 0:2 (43.) Nico Argauer, 0:3 (57.) Ludwig Thanhäuser - SR: k.A. - Zuschauer: 125 - Rot: (22.) Simon Heller (Schmidmühlen), Handspiel im Strafraum

(fop) Schmidmühlen kann erhoben Hauptes der Restsaison entgegensehen, denn die drei Gegentore und der Spielverlauf waren kurios. Bereits in der 2. Minute der erste Nackenschlag für den Gastgeber, als der erst vor kurzem wieder genesene Mittelfeldantreiber Pascal Zurbriggen erneut aufgrund einer Verletzung das Feld verlassen musste. In der 22. Minute dann das nächste Malheur, als Torwart Maximilian Heller mit einem Kopfball überlupft wurde und sein Bruder Simon Heller den Ball an die Hand bekam. Da der Ball wahrscheinlich schon hinter der Linie war, hätte die Entscheidung auch auf Tor lauten können. Der Schiedsrichter entschied aber anders, stellte Simon Heller mit Rot vom Platz und den Elfmeter verwandelte Ludwig Thanhäuser sicher. Aus dem Nichts Nico Argauer zog aus 25 Metern ab und der Ball schlug flach ins untere linke Torwarteck ein (43.). In der zweiten Hälfte war weiter Luhe-Wildenau am Drücker, aber Schmidmühlen hielt mit neun Feldspielern dagegen. Passend zum verkorksten Spieltag dann das 0:3. Zunächst konnte sich Torwart Maximilian Heller noch bei einer der wenigen Torchancen gegen Nico Argauer auszeichnen, aber die anschließende Ecke verwandelte (57.) erneut Ludwig Thanhäuser direkt ins kurze Eck.

1. FC Schlicht - TuS/WE Hirschau 5:1 (2:0)

Tore:1:0 (8.) Fabian Lukesch, 2:0/3:0 (43./48.) Norbert Braun, 4:0/5:0 (65./81.) Dominik Obermeier, 5:1 (90.) Raphael Hirmer - SR: Alexander Nistschuk (Beiertheim) - Zuschauer: 80

(ct) Von Anfang bestimmte Schlicht das Geschehen und schon in der 8. Minute sorgte Fabian Lukesch nach schönem Zusammenspiel mit Peter Schecklmann und Florian Weiß im Nachschuss für die Führung. Auch in der Folge beherrschte man den Gegner fast nach Belieben, versäumte es aber, Tore zu erzielen. Vor allem Florian Weiß war vom Schusspech verfolgt. Erst Norbert Braun machte mit einem Doppelpack unmittelbar vor und kurz nach der Pause alles klar - mit zwei überlegten Treffern jeweils nach Vorlage von Florian Weiß. Damit war auch das kurze Strohfeuer der Gäste nach der Pause im Keim erstickt.

Schlicht ließ den Ball weiterhin geschickt laufen. Dominik Obermeier schraubte das Ergebnis in die Höhe. Beim 4:0 stand er nach einem schnellen Angriff über Johannes op De Laak und Fabian Lukesch allein vor dem Tor und brauchte nur einzuschieben. Und beim 5:0 wurde er wiederum hervorragend von op De Laak frei gespielt und schoss kaltschnäuzig ein. Der Gegentreffer war nicht mehr als ein Schönheitsfehler.

TSV Königstein - Germania Amberg 9:0 (2:0)

Tore:1:0/2:0 (21./32.) Udo Hagerer, 3:0 (51.) Johannes Fried, 4:0 (57.) Udo Hagerer, 5:0 (60.) Benedikt Ertl, 6:0/7:0/8:0 (65./69./81.) Udo Hagerer, 9:0 (88.) Bernd Holzwarth - SR: Alexander Tesch (Schnaittach) - Zuschauer: 100

(mhe) Im ersten Durchgang leisteten die Germanen noch tapfer Widerstand, und der TSV Königstein konnte trotz einer Vielzahl an erstklassigen Möglichkeiten nur zweimal in Form von Torjäger Udo Hagerer einnetzen. Die Szene, die zu diesen beiden Toren führte, wiederholte sich, als Johannes Fried butterweich in den Strafraum flankte und Udo Hagerer jeweils goldrichtig stand und wuchtig einköpfte. Nach der Pause zeigten die Amberger, warum sie am Ende der Tabelle stehen. Ohne große Gegenwehr konnte die Heimmannschaft das Ergebnis nach oben schrauben. Johannes Fried machte den Anfang, als er mit einem schönen Schuss in den Winkel seine gute Leistung an diesem Tag krönte. Zum Mann des Tages avancierte dann aber Udo Hagerer mit insgesamt sechs Treffern. Den Germanen war bei diesem Schützenfest am Ende kein Ehrentreffer vergönnt, da bei den wenigen Torchancen Keeper Thomas Bunzel auf seinem Posten war.

FV Vilseck - SV Freudenberg 5:2 (1:0)

Tore:1:0 (13.) Oktay Türksever, 2:0 (46.) Dominik Siebert, 3:0 (59.) Benedikt Herbrich, 3:1 (61.) Nico Kühn, 4:1 (79.) Oktay Türksever, 4:2 (85.) Lukas Hirsch, 5:2 (89) Max Kreuzer - SR: Andreas Betzl (TSV Pressath) Zuschauer: 190 - Rot: (76.) Maximilian Hirsch (Freudenberg)

(mc) Bis auf einige Minuten, in denen die Heimmannschaft eine Durststrecke hatte, beherrschte das Spielgeschehen. Oktay Türksever markierte das 1:0, als er zunächst an SVF-Keeper Patrick Meiler scheiterte, den abgewehrten Ball aber dann im Tor unterbrachte. Vom Pausenanstoß weg spielte Damion Perrin Dominik Siebert frei, der mit einem schönen Heber den zu weit vor seinem Gehäuse stehenden Freudenberger Schlussmann überwand. Das 3:0 erzielte Bendikt Herbrich, der einen Rückpass von Tobias Fink im Tor versenkte. Durch mehrere Unzulänglichkeiten im Vilsecker Defensivverbund kamen die Gäste durch den eingewechselten Nico Kühn auf 3:1 heran. Dann hatte die Heimelf ihren Durchhänger und Freudenberg hätte das Ergebnis verbessern können. Bis Tobias Graßler mit einem schönen Steilpass Oktay Türksever bediente, der auf 4:1 erhöhte. Freudenberg kam durch Lukas Hirsch auf 4:2 heran, doch Max Kreuzer stellte mit einem energischen Sololauf den Drei-Tore-Abstand wieder her.

SV 08 Auerbach - TuS Rosenberg 2:1 (1:0)

Tore:1:0 (21.) Michael Keil, 1:1 (62.) Christopher Bäumler, 2:1 (66.) Matthias Förster - SR: Timon Günther (Bayreuth) - Zuschauer: 120

(sht) In der 21. Minute erkämpften sich die Auerbacher in der gegnerischen Hälfte den Ball und nach einer Finte konnte Förster links in den Strafraum gehen und sein präzises Zuspiel vollendete Keil am Fünfmeterraum zum 1:0 (21.). Nur eine Minute später musste sich der Rosenberger Keeper mächtig strecken, um eine missglückte Flanke zur Ecke zu klären. In dieser Phase waren die Hausherren einem zweiten Treffer ziemlich nahe. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurden die Gäste wieder stärker und hatten mehrere hochkarätige Möglichkeiten für den Ausgleich. Bei der besten Chance traf Behringer mit einem Freistoß aus 18 m nur den Außenpfosten. Nach der Pause hatten die Hausherren mehr vom Spiel, konnten ihre Überlegenheit aber nicht in Zählbares umsetzen. Besser machten es da die Gäste. Mit einer schnellen Kombination über links konnten die Gäste eine Überzahl erspielen und letztendlich war Bäumler auf Höhe der 16er frei und traf zum 1:1-Ausgleich. Doch die Gastgeber wollten unbedingt den Sieg und nach Zuspiel rechts in den Strafraum traf Förster zum 2:1 ins lange Eck.

 
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