Amberg
02.11.2022 - 12:37 Uhr

Silke Fersch holt vier Goldmedaillen bei Biathle/Triathle-Weltmeisterschaften

Silke Fersch beim Zieleinlauf. Bild: Nuno Goncalves/UIPM/exb
Silke Fersch beim Zieleinlauf.

26 Athleten schickte der Deutsche Verband für Modernen Fünfkampf (DVMF) zur Biathle/Triathle-Weltmeisterschaft nach Machico – einer Küstenstadt auf Madeira. Unter ihnen Silke Fersch und Stefan Pohlers von CIS Amberg, die in der AK 50 an den Start gingen. Der Wettkampf fand am Strand von Machico statt. Die anspruchsvolle Laufstrecke führte größtenteils durch tiefen Sand, geschossen wurde am Strand und für das Schwimmen ging es in den Atlantik. Bei den Biathle-Mixed-Wettbewerben wurde im Zweierteam zwischen den Disziplinen Laufen und Schwimmen gewechselt. Silke Fersch und ihr Staffelpartner Marcus Schattner feierten mit nur zwei Sekunden Vorsprung auf das französische Team die erste Goldmedaille für das deutsche Team. Am zweiten Tag stand Triathle-Mixed auf dem Programm. Es kam also noch das Schießen mit der Laserpistole hinzu. Hier bewiesen Fersch und Schattner Nervenstärke und sie konnten dank guter Schießergebnisse einen klaren Sieg einfahren. Den meisten Respekt flößte Fersch das Wettkampformat des dritten Tages ein: Triathle-Einzel. Hier mussten dreimal 600 Meter gelaufen, dreimal 5 Schießtreffer gelandet und zweimal 50 Meter im Atlantik geschwommen werden. Überraschenderweise konnte sich Fersch gerade beim Schießen von der starken Konkurrenz absetzen und durch eine gute Laufleistung einen komfortablen Vorsprung ins Ziel bringen. Die dritte Goldmedaille war gesichert. Das Format des Abschlusswettkampfes, das Biathle-Einzel, kam aufgrund des Schwerpunkts im Laufpart der erfahrenen Läuferin Fersch entgegen. Allerdings steckten drei Wettkampftage in den Beinen und es war klar, dass es gegen die zum Teil ausgeruht am Start stehende Konkurrenz hart werden würde. So war es auch. Während des Rennens gab es mehrere Führungswechsel und erst auf der letzten Laufstrecke konnte sich Fersch von ihrer schärfsten Konkurrentin, der Französin Valérie Loisel, distanzieren und sich dadurch den vierten Weltmeistertitel sichern. Von den insgesamt 650 Startern aus 31 Ländern gelang so ein Vierfacherfolg den nur vier Athleten. Stefan Pohlers war für die Einzelwettkämpfe gemeldet. Bis zuletzt war bei ihm aufgrund eines Radsturzes mit Innenbandanriss ungewiss, ob ein Start überhaupt möglich ist. Pohlers versuchte es und konnte sich trotz verletzungsbedingtem Handicap einen 12. Platz im Triathle-Einzel und einen 15. Platz im Biathle-Einzel erkämpfen.

 
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