Es waren nur noch 13 Minuten zu spielen, dann hatten die Gäste aus Kempten genug. Sie verließen das Eis. Und somit wurde die Partie des ERSC Amberg gegen die Gäste am Freitagabend beim Stand von 6:3 für die Oberpfälzer abgebrochen. Die Allgäuer fühlten sich von den Schiedsrichtern benachteiligt. Insgesamt hatten sie 28 Strafminuten kassiert. Die Amberger nutzten die numerische Überlegenheit immer wieder zu Toren. Da die Gäste auch nach der vorgeschrieben Drei-Minuten-Frist nichts aufs Eis zurückkamen, wurde die Partie abgebrochen. Die Punkte dürften am Grünen Tisch dem ERSC zugesprochen werden, der damit weiterhin allerbeste Chancen auf die Play-offs in der Aufstiegsrunde der Bayernliga hat.
Der ERSC hatte im Spiel wie die Feuerwehr losgelegt und traf schon nach 15 Sekunden den Innenpfosten. Die Richtung war vorgegeben und so war die Führung der Gastgeber nach sechs Minuten im ersten Powerplay vollauf verdient. Shawn Campbell verwertete ein Zuspiel von Brett Mennear und ließ die Amberger Fans unter den 500 Zuschauern erstmals jubeln. Die waren allerdings schnell wieder ruhig, denn Kemptens Top-Torjäger Nikolas Oppenberger machte nur kurze Zeit später nach einer tollen Einzelleistung das 1:1. Noch vor der Drittelsirene hätte Marco Pronath die Amberger erneut in Führung schießen können, doch er scheiterte an Gäste-Torhüterin Jennifer Harß.
Nach einer vergebenen Großchance von Thomas Kirchberger gingen die Gäste früh im zweiten Drittel durch Scheffer mit 2:1 (23.) in Führung. Anschließend waren die Gäste allerdings oft undiszipliniert auf dem Eis unterwegs, die Amberger waren oft in Überzahl. Kirchberger mit dem 2:2 (25.) und Krieger mit dem 4:2 (32.) nutzten die numerische Überlegenheit. Dazu traf Felix Köbele doppelt – zum 3:2 und 5:2. Im dritten Abschnitt trafen beide Teams noch je einmal, ehe die Kemptener genug hatten. Der Eklat vor den 500 Zuschauern war perfekt.













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