Zwei Tage nach dem Spielabbruch in Amberg ist beim Eishockey-Bayernligisten ESC Kempten späte Reue eingekehrt. "Emotionen begleiten unseren Sport und Emotionen leiten unsere Entscheidungen", beginnt eine Stellungnahme, die die Allgäuer am Sonntag auf ihrer Homepage veröffentlichten. "Aus den Emotionen beim Bayernligaspiel des ERSC Amberg gegen den ESC Kempten wurde die Entscheidung getroffen, die Mannschaft der Sharks im letzten Drittel vom Eis zu nehmen und das Spiel nicht fortzusetzen. Nach vielen Gesprächen und mit dem nötigen zeitlichen Abstand würden wir diese Entscheidung so nicht mehr treffen", teilten die Kemptener mit und entschuldigten sich ganz offiziell: "Der ESC Kempten und seine Verantwortlichen entschuldigen sich in aller Form beim ERSC Amberg, seinen Verantwortlichen, den Zuschauern und Spieloffiziellen für den Abbruch des Spiels." Gleichzeitig kündigten die Kemptener eine vereinsinterne Aufarbeitung an.
Das Spiel der Aufstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga ging am Freitagabend unrühmlich zu Ende. 13:44 Minuten vor der Schlusssirene verschwand die Gastmannschaft aus Kempten in der Kabine, da sie sich aufgrund von 28 verhängten Strafminuten vom Schiedsrichterteam benachteiligt fühlte. Die Punkte dürften nun am Grünen Tisch dem ERSC Amberg zugesprochen werden.
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