Amberg
29.07.2022 - 21:28 Uhr

SV Raigering feiert späten Ausgleich im Kirwa-Spiel

Mit seinem Treffer in aller letzter Minute rettete Vinzenz Stemp den Panduren im Spiel der Bezirksliga Nord gegen den SV Etzenricht einen Punkt – und die gute Kirwa-Stimmung. Eine klare Niederlage gab es hingegen für den 1. FC Schlicht.

Etzenrichts Martin Pasieka (Mitte) umringt von Raigeringern. In der 22. Minute setzte sich der Gästestürmer gegen seine Bewacher durch und erzielte den Führungstreffer des SV Etzenricht. Bild: Andreas Brückmann
Etzenrichts Martin Pasieka (Mitte) umringt von Raigeringern. In der 22. Minute setzte sich der Gästestürmer gegen seine Bewacher durch und erzielte den Führungstreffer des SV Etzenricht.

SV Raigering – SV Etzenricht 1:1 (0:1)

(ako) Mit der letzten Aktion des Spiels rettete Vinzenz Stemp den Raigeringern ein Unentschieden, als er in der Nachspielzeit den Ball auf dem rutschigen Geläuf aus gut 16 Metern zum Ausgleich flach ins lange Eck zimmerte. Im Vergleich zur Vorwoche zeigten die Panduren eine couragierte Leistung und hatten insgesamt mehr Spielanteile. Daher folgte der Führungstreffer der Gäste durch Martin Pasieka eher überraschend, der Torhüter Schoberth bei dieser Aktion keine Abwehrchance ließ. Die Ficarra-Elf steckte jedoch nicht auf und kam durch Seidel und Lippert zu guten Möglichkeiten.

In der zweiten Hälfte donnerte mehrfach das Gebälk des Raigeringer Kastens, doch Etzenricht gelang kein weiterer Treffer. Raigering blieb weiter dran, doch große Gefahr vor dem gegnerischen Gehäuse konnte nur wenig erzeugt werden. Die neuen Kräfte brachten nochmals frischen Wind, so waren am Ausgleich in der Nachspielzeit Gottfried und Ottmann bei der Vorbereitung des Treffers von Stemp beteiligt, der die Raigeringer Anhänger jubeln ließ.

Tore: 0:1 (22.) Martin Pasieka, 1:1 (90.+3) Vinzenz Stemp – SR: Stefan Mehrl – Zuschauer: 150

1. FC Schlicht – SpVgg SV Weiden II 0:4 (0:2)

(ct) Absolut verdient nahmen die Gäste erneut die Punkte aus Schlicht mit, da sie die abgezocktere und homogenere Mannschaft stellten. Insgesamt wirkten die jungen Weidener Akteure gedanken- und handlungsschneller, ließen den FCS zwar spielen, fingen aber die entscheidenden Pässe immer wieder ab und konterten schnell und ballsicher. Und sie verwerteten ihre Chancen, während die Heimelf zum Teil beste Gelegenheiten ausließ.

Nach einer Viertelstunde brachte die FC-Abwehr den Ball nicht weg und Werner erzielte per Kopf die Gästeführung. Unmittelbar vor der Pause entschied der Schiedsrichter in einer strittigen Situation auf Foulelfmeter, den Clemens Käs sicher verwandelte. Als nach einem mustergültigen Angriff in der 55. Minute die Gäste erneut durch Käs, der eine präzise Hereingebe über die Linie drückte, auf 3:0 erhöhten, war die Partie gelaufen. Im Schlichter Spiel herrschte im zweiten Durchgang zwar mehr Ordnung und Sicherheit, aber die Gäste verwalteten das Ergebnis clever und kamen kurz vor Schluss durch eine abgefälschte Flanke noch zum 0:4, womit Schlicht dann doch zu hoch und unter Wert geschlagen war.

Tore: 0:1 (17.) Benjamin Werner, 0:2/0:3/0:4 (43., Elfmeter/54./88.) Clemens Käs – SR: Markus Haase (Burglengenfeld) – Zuschauer: 105 – Besonderes Vorkommnis: (52.) Benjamin Werner (Weiden) verschießt Foulelfmeter

SV 08 Auerbach – SC Luhe-Wildenau So. 15 Uhr

(sht) Nach dem gelungenem Einstand in der Bezirksliga mit einem überraschenden 2:1-Sieg in Etzenricht erwartet der Aufsteiger zur Heimpremiere den letztjährigen Tabellenfünften Luhe-Wildenau, der sich für diese Spielzeit nochmals verstärkt hat. Besonders Rückkehrer Nico Argauer vom Bayernliga-Aufsteiger SpVgg SV Weiden hatte bereits im ersten Spiel mit zwei Toren maßgeblichen Anteil am klaren 4:0-Auftaktsieg. Bei den 08ern hatte Spielertrainer Mario Zitzmann sowohl mit seiner Mannschaft als auch er selbst einen tollen Auftakt. Beim 2:1-Erfolg in Etzenricht traf Zitzmann doppelt und ebnete damit den Weg zum Sieg. Beim ersten Heimspiel stehen urlaubsbedingt nicht alle Spieler zur Verfügung und so wird sich zeigen, ob der Kader auch in der Breite gut genug ist, um in der Bezirksliga mithalten zu können.

SV Grafenwöhr – SV Hahnbach So. 15.15 Uhr

(nrö) Bereits am zweiten Spieltag geht die Reise des SV Hahnbach zu einer Top-Mannschaft in der Bezirksliga, zum letztjährigen Vizemeister SV TuS/DJK Grafenwöhr. Trainer Martin Kratzer verfügt auch in dieser Saison über einen sehr starken Kader, der mit Sicherheit in der Lage ist, ganz oben mitzuspielen. Auch wenn der Auftakt mit dem 1:1 bei der SG Chambtal nicht ganz geglückt ist, so wird Grafenwöhr dem SVH alles abverlangen. Nicht zufrieden war Coach Thorsten Baierlein mit dem Start: Bei der 1:3-Niederlage gegen Vohenstrauß zeigte das Team besonders im zweiten Durchgang keine gute Leistung. Trotz allem Bemühen konnte man sich vor allen Dingen in der Offensive nicht entscheidend durchsetzen. Gegen Grafenwöhr gilt es nun, den Hebel umzulegen. In den Zweikämpfen dagegenhalten und die Torchancen konsequent ausnützen, heißt die Devise. Stürmer Tobias Hüttner steht wieder zur Verfügung.

 
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