Nach dem erfolgreichen Auftakt in die Aufstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga am vergangenen Wochenende mit der vollen Punktausbeute aus den Duellen mit Ulm und Schongau, ist der ERSC Amberg diesmal nur am Freitag, 10. Februar, im Einsatz. Um 20 Uhr tritt das Team von Trainer Dirk Salinger als Spitzenreiter bei den Gladiators in Erding an - und deren Start verlief weitaus weniger geglückt. Dem 6:7 nach Penaltyschießen gegen Schongau folgte eine 3:5-Niederlage in Ulm, da ist der TSV gegen die Löwen schon so etwas wie unter Zugzwang.
Erdings Coach Felix Schütz musste zuletzt aber auch etwas improvisieren, denn dem Ex-Nationalspieler fehlten einige wichtige Akteure. So hofft Schütz nach den Ausfällen nun gegen Amberg wieder auf einen kompletteren Kader zurückgreifen zu können, vor allem der ehemalige NHL-Stürmer Tomas Plihal wurde schmerzlich vermisst.
Hart umkämpftes Duell
Vor knapp zwei Wochen gewann der ERSC das letzte Spiel der Hauptrunde zuhause gegen die Gladiators mit 4:3, führte bereits 4:1 und kam am Ende noch in Bedrängnis, obwohl die Erdinger auch damals schon mehrere Ausfälle zu beklagen hatten. Die beiden Auftaktniederlagen in der Aufstiegsrunde spiegeln sicherlich nicht das wahre Leistungsvermögen des TSV wider.
Das weiß auch Salinger, der seit Wochen höchst zufrieden mit seinem Team ist: "Wir haben auch in Schongau überragend verteidigt. Die Jungs haben ein großes Kämpferherz - so musst du spielen, um auch auswärts etwas mitnehmen zu können", nennt der Löwencoach die besonderen Stärken seiner Truppe.
Ziel Platz eins oder zwei
Dass die Defensivtaktik nicht immer attraktiv wirkt, ist Salinger relativ egal: "Wir sind auswärts nicht für die 'Show' zuständig, in Heimspielen schon eher". Hauptziel der Löwen ist weiterhin, in der Aufstiegsrunde einen der ersten beiden Plätze zu belegen, um in den nachfolgenden Play-offs ein mögliches zweites Heimspiel zu erhalten, was an einem Dienstag ausgetragen würde. Nicht nur Löwen-Dompteur 'Sale' ist derzeit positiv getunt, auch in der Mannschaft selbst herrscht beste Stimmung.
Das hat einen wichtigen Spieler dazu veranlasst, frühzeitig für die kommende Spielzeit seine Verlängerung beim ERSC bekannt zu geben: Kapitän Kevin Schmitt. Der Top-Verteidiger hat nach dem Sieg in Schongau eine emotionale Botschaft an die Fans geschickt: "Es ist so geil mit den Jungs, da kann man gar nicht aufhören. Ich spiele auch nächste Saison noch für den ERSC".
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