Traumtore in den Winkel: ERSC Amberg dreht im Schlussdrittel das Spiel

Amberg
13.11.2022 - 21:49 Uhr

Nach zweimaligem Rückstand behielt der ERSC Amberg doch noch die Oberhand und gewann das Heimspiel in der Eishockey-Bayernliga gegen die Geretsried River Rats. Entscheidend war ein Dreierpack in den letzten acht Minuten.

Der Amberger Lukas Salinger (links) schreit nach seinem Treffer zum 2:2-Ausgleich seine Freude heraus, während die Geretsrieder Josef Reiter (Mitte) und Tormann Maximilian Freytag konsterniert sind.

Der ERSC Amberg besiegte am Sonntagabend in der Eishockey-Bayernliga in einem vom Kampf bestimmten Spiel die River Rats aus Geretsried. Dabei drehten die Wild Lions vor knapp 500 Zuschauern im Schlussdrittel einen 1:2-Rückstand noch in den letzten acht Minuten mit drei sehenswerten Treffern in einen 4:2-Erfolg.

ERSC-Coach Dirk Salinger war diesmal zu Umstellungen gezwungen, denn neben den aus dem Freitagsspiel in Ulm gesperrten Shawn Campbell und Tanner Campbell fehlte berufsbedingt auch Top-Torjäger Felix Köbele. Dafür rückten die Youngster Sidney Kübler und Leon Pronath mit ins Team, auch Daniel Krieger stand wieder zur Verfügung.

Treffer in Unterzahl

Im Anfangsdrittel versuchten sich beide Teams mit Distanzschüssen, die erste große Chance aber hatte der ERSC durch Felix Schwarz. Im weiteren Verlauf konnte sich kein Team besondere Vorteile erarbeiten, bis die Gastgeber durch Strafzeiten in Unterzahl gerieten. Für mehr als fünf Minuten verteidigten die Löwen erfolgreich, aber 28 Sekunden vor Ablauf der Strafe trafen die Gäste dann doch zum 0:1 durch Daniel Bursch. Der Mittelabschnitt begann mit leichten Vorteilen für Geretsried, der ERSC überstand einige brenzlige Situationen aber mit hohem Einsatz und den schnellen Reaktionen von Goalie Timon Bätge. Bei einer weiteren Strafe gegen Amberg drohte das 0:2, aber den Treffer machten die Löwen. Aron Schwarz schloss bei einem Unterzahlkonter den Pass seines Bruders Felix zum 1:1 ab.

Amberg nahm auch ins Schlussdrittel eine Unterzahlsituation mit und geriet dort nach 31 Sekunden durch Dominic Fuchs erneut in Rückstand. Geretsried drängte auf eine Vorentscheidung. In dieser Phase hielt Bätge sein Team in der Partie.

Zweimal von der blauen Linie

Den Löwen schien die Zeit davonzulaufen, aber dann wurde der große kämpferische Einsatz belohnt. Binnen 80 Sekunden machten Lukas Salinger und Kapitän Kevin Schmitt mit Schlagschüssen von der blauen Linie jeweils in den Torwinkel aus einem 1:2 ein 3:2, verwandelten das Stadion damit in ein Tollhaus. Den Schlusspunkt setzte 87 Sekunden vor dem Ende Brett Mennear, der damit seine starke Leistung krönte - und ja, auch er traf mit Wucht in den Torwinkel.

ERSC Amberg – ESC Geretsried 4:2 (0:1, 1:0, 3:1)

Tore: 0:1 (17.) Bursch (Haloda, May/5-4), 1:1 (34.) F. Schwarz (A. Schwarz/4-5), 1:2 (41.) Fuchs (Strobl, Rezac/5-4), 2:2 (52.) Salinger (Kirchberger, Pronath), 3:2 (53.) Schmitt (Mennear/5-4), 4:2 (58.) Mennear (F. Schwarz, A. Schwarz) – Strafen: Amberg 16, Geretsried 6 Minuten – Zuschauer: 487

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