Ungleiches Duell in Vorbach: Spitzenreiter SV Etzenricht kommt

SV 08 Auerbach – 1. FC Rieden Sa. 15 Uhr

Nach drei Heimspielen in Folge muss der 1.FC Rieden wieder einmal auswärts antreten. Die Reise führt zum Tabellenzwölften SV 08 Auerbach. Die Vorjahresachte war gut in die Saison gestartet, kam aber in den letzten Spielen gegen Etzenricht (0:4), Pfreimd (1:7) und Schmidmühlen (1:4) mächtig unter die Räder. Die Verletztenliste in Auerbach ist lang und Trainer Mario Zitzmann kann bei der Kaderzusammenstellung beileibe nicht aus dem Vollen schöpfen. Der 1.FC Rieden befindet sich im Aufwind und konnte in den letzten beiden Begegnungen (5:1 Grafenwöhr, 1:1 Schmidmühlen) endlich die ersten Punkte auf die Habenseite schaffen. Die Vilstaler wollen diese Woche ihren Aufwärtstrend unbedingt fortsetzen. FCR-Trainer Albert Sejdiu zeigt sich zuversichtlich: „Uns er Ziel ist es, diese Woche mit einem Dreier abzuschließen, dann wären wir wieder da." Der Fan-Club des 1.FC Rieden unterstützt die erste Mannschaft in Auerbach mit Fahrgemeinschaften. Treffpunkt ist um 13 30 Uhr am Riedener Sportplatz.

FC Vorbach – SV Etzenricht Sa. 15 Uhr

Im Lager des FC Vorbach ist man sich einig: Die Niederlage in Vilseck war unnötig und tut daher doppelt weh. Die beiden Rotsperren gegen Christoph Fischer und Fabian Scharf machen die kommenden Aufgaben nicht leichter. Gegen den Tabellenführer habe man gar nichts zu verlieren, meint Trainer Michael Kaufmann. Um Zählbares gegen Etzenricht zu holen, müsse man die einfachen Fehler wie in Vilseck zwingend abstellen.

Zwischen beiden Vereinen fand lange Zeit kein sportlicher Wettbewerb statt. Zuletzt ging es 1982 im „Stechen“ um nicht weniger als den Titel des A-Klassen-Meisters (heute Kreisliga) und damit verbunden um den Aufstieg in die eingleisige Bezirksliga. Der Punktgleichheit zu Saisonende folgte ein Entscheidungsspiel vor fast 2000 Zuschauern, das unentschieden endete. Es folgte ein Elfmeterschießen, dass der FC für sich entschied. Die Brücke zu heute schlagen FC-Sportchef Gerhard Wilterius und SV-Abteilungsleiter Manfred Herrmann, die vor 41 Jahren aktiv dabei waren. Zurück zur Jetzt-Zeit: Mit der Leistung im zweiten Abschnitt gegen die SpVgg Vohenstrauß war SVE-Trainer Andy Wendl zufrieden. Er warnt zugleich: "Da wir uns mit Mannschaften im hinteren Tabellenfeld auswärts alles andere als mit Ruhm bekleckert haben, gilt es für jeden Spieler eine Topleistung abzurufen." Die Urlauber Benjamin König und Noah Scheler stehen nicht zur Verfügung. Michael Wexlberger kehrt zurück.

SV Schwarzhofen – SV Schmidmühlen Sa. 15 Uhr

Es geht immer weiter bergab mit dem SV Schwarzhofen. Nach nur einem Sieg in den letzten sechs Spielen ist man mittlerweile auf Tabellenplatz neun angelangt. Um nicht noch weiter abzusacken, ist ein Heimsieg gegen den SV Schmidmühlen unbedingt erforderlich. Der Gegner hat aktuell lediglich sechs Punkte auf dem Konto und kämpft um den Anschluss an das hintere Mittelfeld. Zuletzt sammelte der Gast mit dem ersten Saisonsieg (4:1 gegen Auerbach) und dem 1:1 in Rieden wichtige Zähler ein.

SV Grafenwöhr – FC Weiden-Ost Sa. 15.15 Uhr

"Ich glaube, wir haben die richtige Antwort gegeben“, sagte SV-Trainer Martin Kratzer nach dem Sieg im Nachholspiel am Weidener Wasserwerk. „Disziplin und Kampf haben den Unterschied gemacht.“ Nun wartet auf die Garnisonsstädter der nächste Weidener Club. Der FC Ost festigte durch den Erfolg in der Vorwoche gegen einen starken FC Wernberg seinen dritten Tabellenplatz. Das Team von Josef Dütsch hat einen sensationellen Lauf und konnte in den vergangenen sechs Partien volle 18 Punkte holen. "Da wird einiges an Defensivarbeit auf uns zukommen“, sagt Kratzer. Bereits am Dienstag, 3. Oktober, steigt dann das nächste Punktspiel zu Hause gegen den SV 08 Auerbach.

Die Mannschaft von Trainer Josef Dütsch bliebt auch im Spitzenspiel gegen Wernberg auf Erfolgskurs. Allerdings fordert die bisherige Saison nun auch von den Ostlern ihren Tribut. Nach dem längeren Ausfall von Max Wittmann gesellen sich nun weitere Spieler ins Lazarett der Weidener. Zudem konnten einige Akteure die Trainingswoche nur angeschlagen oder gar nicht bestreiten. Dütsch fordert daher seine Mannschaft auf, noch enger zusammenzurücken. So wird man auch am Samstag in Grafenwöhr eine schlagkräftige Truppe zusammenstellen, die dem Tabellennachbarn alles abverlangen wird.

FC Wernberg – SpVgg SV Weiden II Sa. 15.15 Uhr

Nach der verdienten, aber trotzdem vermeidbaren Niederlage zuletzt im Spitzenspiel beim FC Weiden-Ost geht es für den FC Wernberg wieder gegen eine Weidener Mannschaft. Die junge Truppe der SpVgg SV wird nach der Niederlage vom Dienstag gegen Grafenwöhr alles daransetzen, nicht wieder leer auszugehen. Die U23 verfügt über gut ausgebildete und motivierte Talente. Es geht darum, die spielstarken Gäste nicht ins Rollen kommen zu lassen und mit dem eigenen Umschaltspiel zu Chancen zu kommen. Jonas Schubert hat sich einen Außenbandriss zugezogen und fällt länger aus. Matthias Schreyer fehlt aufgrund seiner Sperre noch für dieses Spiel.

Durch die enttäuschende 1:3-Heimniederlage im Nachholspiel während der Woche hat die SpVgg SV Weiden U23 die große Chance nicht genutzt, das eigene Punktekonto weiter aufzubessern. Nun wartet zu allem Überfluss ein knackiger Doppelspieltag, wobei man zweimal auswärts anzutreten hat. Zunächst geht es zum aktuellen Tabellenzweiten FC Wernberg. Die Truppe von Adi Götz hat zuletzt beim direkten Mitkonkurrenten FC Weiden-Ost mit 2:3 verloren und dadurch die Tabellenführung abgeben müssen. Und bei eben diesem FC Weiden-Ost muss die U23 dann am Dienstag (16 Uhr) ran. Da die bisherige Bilanz gegen Wernberg und Weiden-Ost nicht unbedingt berauschend ausfällt, sind die Erwartungen bei der SpVgg SV nicht besonders hoch. Hinzu kommt, dass man nicht mit Unterstützung durch die Landesliga- bzw. Juniorenmannschaft rechnen kann, da diese zeitgleich ebenfalls im Einsatz sind.

SpVgg Vohenstrauß – SpVgg Pfreimd Sa. 15.30 Uhr

Eine starke Halbzeit reichte der SpVgg Vohenstrauß nicht, um im schweren Auswärtsspiel beim formstarken SV Etzenricht etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Nach starkem ersten Durchgang und der durchaus verdienten Führung geriet man nach dem Wechsel durch eine zu hohe Fehlerquote auf die Verliererstraße. Aus der Niederlage resultiert auch ein Abrutschen in der ausgeglichenen Tabelle. Nun wartet mit Absteiger SpVgg Pfreimd erneut ein harter Brocken. Die Formkurve der Gäste, deren Kader zu einem der besten der Liga zählt, zeigte zuletzt nach oben. Demensprechend schwer wird die Aufgabe für die SpVgg. Trainer Martin Schuster fordert, die in Etzenricht phasenweise gezeigte Leistung über 90 Minuten aufs Feld zu bringen. Die personelle Situation bessert sich, da Rewitzer aus dem Urlaub zurückkehrt und die lange verletzten Pfab und Phillip Frank erstmals wieder zur Verfügung stehen.

Die SpVgg Pfreimd scheint in Fahrt zu kommen, obwohl derzeit das Verletzungspech um sich greift. Am letzten Wochenende konnte man im Landkreis-Derby gegen den SV Schwarzhofen einen hochverdienten 2:0-Sieg verbuchen. Nun hofft man auf einen erneuten Sieg in Vohenstrauß. "Der Gegner hat bis dato zwei Punkte weiniger als wir und will uns bestimmt überholen. Wir wollen unsere gute Leistung vom letzten Wochenende bestätigen und auch in Vohenstrauß dreifach punkten", sagt Spielertrainer Bastian Lobinger. Ob der ein oder andere aus dem Verletztenlager wieder zur Verfügung steht, wird sich erst im Abschlusstraining zeigen.