Trotz einer ansprechenden Leistung konnte sich die DJK Ammerthal am Ende nicht belohnen und verlor überaus unglücklich mit 0:1 gegen den TSV Großbardorf. DJK-Trainer Dominik Haußner musste nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Torjäger Michael Jonczy seine Mannschaft umkrempeln, änderte die Anfangsformation gegenüber den Ansbacher Spiel gleich auf vier Positionen.
Kein Elfmeterpfiff
Über die gesamte Spielzeit betrachtet war die DJK die bessere Mannschaft, ihr fehlte in einigen Situationen das Quäntchen Glück, zudem hatte die Haußner-Elf auch noch Pech, dass der Unparteiische einen Foulelfmeter nicht gab, als Christian Knorr beim Schussversuch von seinem Gegenspieler regelrecht aus den Schuhen geknallt wurde (82.). "Ich denke schon, dass der Glücklichere heute gewonnen hat, es war kein einfaches Spiel für uns, aber letztendlich zählt für uns nur das Ergebnis", sagte TSV-Trainer Andre Betz an. Sein Kollege Dominik Haußner haderte etwas mit dem Schicksal: "Heute war die DJK Ammerthal die klar bessere Mannschaft auf dem Platz, das muss man mal ganz ehrlich so sagen. Wir hatten gefühlt 70 Prozent Ballbesitz, aber am Ende gewinnt eben der, der die Tore macht." Der Gegentreffer sei eine "eine blöde Situation" gewesen, "die wir allerdings auch sehr schlecht verteidigt haben".
In eben jener Situation in der 25. Minute konnte sich Simon Snaschel im Fünfmeterraum ungehindert drehen und traf zum 0:1. Ein Tor aus heiterem Himmel. Zuvor hätte Ralph Egeter nach beherztem Einsatz die DJK in Führung bringen können, nachdem er alleine auf TSV-Torwart Julian Schneider zusteuerte, der ihm den Ball letztendlich vom Fuß schnappte (7.). Die DJK war weiter bemüht, den Gegner zu Fehlern zu zwingen, hatte auch einige gute Torchancen, allerdings fehlte im Abschluss etwas die Kaltschnäuzigkeit. Wie bei einer Top-Chance von Egeter (42.), zudem strich ein Schuss von Florian Fruth (43.) um Millimeter am langen Posten vorbei.
Chancen über Chancen
Die zweite Hälfte entwickelte sich zu einem Spiel auf ein Tor, die Gäste hatten kaum noch zwingende Aktionen, so dass DJK-Torhüter Christopher Sommerer so gut wie nicht eingreifen musste. Es herrschte Dauerbelagerungszustand in der Hälfe des TSV, der Schwerstarbeit zu verrichten hatte. Ammerthal rannte permanent an, doch die Gäste brachten immer irgendwie einen Fuß dazwischen. Christian Knorr (50.) nach Flanke von Andre Karzmarczyk verfehlte mit einem Kopfball denkbar knapp, ebenso fehlte bei einem Freistoß von Karzmarczyk (52.) nicht viel. In der 65. Minute hatten die DJK-Fans den Torschrei auf den Lippen, doch Knorr drosch einen Pass von Jonas Weigert über den Kasten.
"Wenn man dann bei solch einer Dominanz vorne einfach nicht effektiv genug ist, steht man eben mit leeren Händen da", so das Fazit von Dominik Haußner.
DJK Ammerthal: Sommerer - Kohl (63.Weigert), Zitzmann, Gömmel - Burger, Karzmarczyk (69. Särchinger), Höhenberger, Weber - Knorr, Egeter, Fruth (69. Zecho)
TSV Großbardorf: Schneider - Poznic, Höderle, Heusinger (57. Dietz), Röder - Müller, Zehe (73. Dinkel), Piecha, Rieß - Schönwiesner, Snaschel (90. Mangold)
Tor: 0:1 (25.) Simon Snaschel - SR: Felix Lang (Bayreuth) - Zuschauer: 350













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