Gerade einmal zwei Tage Zeit hätten die Handballer der SG Auerbach/Pegnitz gehabt, hätten sie am Donnerstag beim TV Altdorf antreten müssen. Nach der kurzfristigen Absage aus Altdorf am Mittwochabend richtete sich der Fokus des Teams um das Trainer-Duo Neupert/von Frankenberg sofort voll auf das anstehende Spitzenspiel am Samstag gegen den Tabellenzweiten HSG SGS Erlangen/HC Niederlindach. Die Mittelfranken mussten gegen die SG ihre bisher einzige Niederlage (22:32) hinnehmen. Seither gab es nur Siege, einige davon deutlich, wie gegen den TV Buckenhofen (35:22), andere dagegen nur knapp, wie beide Partien gegen den HC Forchheim (28:29 und 21:19). Anpfiff in der Helmut-Ott-Halle ist um 18 Uhr, es gelten die gleichen Regeln wie vergangenes Wochenende.
Nachdem man sich im Lager der SG Auerbach/Pegnitz schon auf eine „Englische Woche“ eingestellt hatte, kam am Mittwochabend ein Anruf aus Altdorf. „Es war gegen 19:00 Uhr, als mein Telefon klingelte“ erzählt Nicholas Neupert. „Der Altdorfer Trainer teilte mir mit, dass sie das Spiel leider kurzfristig absagen müssten, weil drei Corona-positive Spieler im Team zu beklagen wären.“ Ursprünglich für den 29. Januar geplant, hatten die Wallensteinstädter dieses Hinrunden-Nachholspiel schon einmal, damals wegen fehlender Hallenkapazitäten abgesagt. Ob und wann die Partie nun nachgeholt wird, muss zusammen mit der spielleitenden Stelle beim BHV geklärt werden.
Nun also volle Konzentration auf das Spitzenspiel am Samstag, wenn man den Tabellenzweiten aus Erlangen-Niederlindach empfängt. Seit Wochen liegen die Mittelfranken trotz eines Spiels mehr hinter der SG und warten nur darauf, die bittere Scharte aus dem Hinspiel auszuwetzen. Damals mussten sie ihre bisher einzige Niederlage hinnehmen, konnten seither aber jede Partie für sich entscheiden und sind damit absolut im Soll ihrer Saisonvorgabe. „Wir wollen möglichst frühzeitig nichts mit dem Abstieg zu tun haben“ forderte Trainer Harald Käppner zu Beginn der Runde. Großen Anteil an den bisherigen Erfolgen hat der Rückraum um Spielmacher Christian Gottesbühren. Zusammen mit den Halblinken Robin Schmieding und Marco Loncar, sowie dem Halbrechten Lukas Stübinger erzielte die Reihe bisher 120 der insgesamt 194 Tore. Dass jetzt ausgerechnet Maxim Pankraz, der im Oktober einer der Sieggaranten der SG war, aus dem Spiel gegen Forchheim leicht angeschlagen hervorging, macht den Trainern der SG keine allzu großen Sorgen. „Alle anderen sind fit und Maxim beißt sich da schon durch.“ Auf dem Feld ist somit alles gerichtet für ein echtes Duell der Spitzenreiter. Trainer und Spieler wünschen sich nur noch eine Kirsche auf dem Sahnehäubchen. „Wir erwarten ein Spiel auf Augenhöhe und hoffen, dass wieder möglichst viele Zuschauer als das entscheidende Zünglein an der Waage die Tribüne füllen.“













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