Auerbach
22.01.2023 - 17:32 Uhr

SG Auerbach/Pegnitz gegen HG Amberg: Holpriger Start des Tabellenführers

Die Handballer der Spielgemeinschaft benötigen in der Pause eine passende Ansprache, um in die Spur zu kommen. Denn die HG Amberg knickt erst nach zwei entscheidenden Szenen ein.

Die Handballer der SG Auerbach/Pegnitz sind mit einem 37:31-Sieg (16:16) gegen die HG Amberg in die Rückrunde der Bezirksoberliga gestartet. Nach einem schnellen Auftakt ließ sich das Team um Trainer Nicholas Neupert mehr und mehr vom fehlerbehafteten Spiel der Gäste anstecken. Selbst eine Drei-Tore-Führung brachte nicht die nötige Ruhe, weshalb man mit einem Remis (16:16) in die Pause ging. Nach Wiederanpfiff genügten den Gastgebern fünf Minuten um einen beruhigenden Vorsprung zu erspielen und die Partie am Ende sicher zu ihren Gunsten zu entscheiden. Durch die gleichzeitige Niederlage (32:29) des ESV 27 Regensburg beim HC Forchheim beträgt der Vorsprung der Blau-Weißen nun vier Punkte vor ihrem direkten Verfolger.

Trotz eines schnellen Starts und einer 3:1 Führung nach wenigen Minuten merkte man dem Team um Nicholas Neupert an, dass es nach der langen Winterpause ein wenig mit dem angesetzten Rost zu kämpfen hatte.

Trainer Nicholas Neupert zeigte sich im Nachgang verständlicherweise nicht zufrieden mit den ersten 30 Minuten: „Das Spiel war ein holpriger und unangenehmer Start in die Rückrunde. Harte Aktion auf beiden Seiten, zu viele technische Fehler und Pfiffe, die, ebenfalls beidseitig, gelegentlich zu Verwirrungen geführt haben.“ Die Gäste blieben nicht nur in Schlagdistanz, sondern glichen mehrmals aus und konnten das Remis sogar mit in die Pause nehmen (16:16).

Die richtigen Worte

Offenbar hatte Neupert in der Kabine die richtigen Worte gefunden, denn auch wenn es fast drei Minuten gedauert hatte, bis Simon Fleischer die neuerliche Führung erzielt hatte (17:16), stand der Gastgeber nun sicherer in der Abwehr und zeigte auch mehr Zug zum Tor. Bastian Schaller, einer der Aktivposten der Gäste konnte noch einmal ausgleichen, bevor die Blau-Weißen mit vier Toren am Stück eine gewisse Vorentscheidung herbeiführten (21:17).

Die HG Amberg musste ab der 40. Minute jedoch ohne Bastian Schaller, auskommen, der den Rest der Partie verletzt von der Bank aus verfolgte. Eines ihrer Aktivposten im Rückraum beraubt, wurde das Spiel der Gäste einseitiger und konzentrierte sich mehr auf Julian, den zweiten der Schaller-Brüder. Spätestens als in der 44. Minute auch noch Philipp Lulla mit einer Roten Karte bedacht wurde, brach die Gegenwehr der Gäste ein Stück weit ein. Die SG nutzte die Gelegenheit zu einem weiteren Zwischenspurt und stellte die Weichen mit drei Toren am Stück endgültig auf Sieg (28:22). In den letzten zehn Minuten kam mit Volker Hackenberg sowohl noch etwas mehr Sicherheit in die Defensive, als auch Torgefahr von der linken Seite, wo der Routinier bis zum Abpfiff in unnachahmlicher Manier vier Tore beitrug.

Verfolger patzt

Kurz nach dem Schlusspfiff kam auf und neben dem Feld noch einmal etwas Jubel auf, als der Hallensprecher des Tages, Paul Rupprecht, verkündete, dass mit der gleichzeitigen Niederlage des hartnäckigsten Verfolgers ESV 1927 Regensburg beim HC Forchheim der Vorsprung des Tabellenführers auf vier Punkte angewachsen ist.

SG Auerbach/Pegnitz: Seiffert, Kroher, Bauer, Tannenberger (3), Raß (7), Fleischer (1), Bruckmayer (3), Pankraz (8/4), Schalanda (2), Deinzer, Neuß (8), Hackenberg (4), Förster (1)

HG Amberg: Raschke, Wismeth, Graf (3), M. Schaller (3), Kistenpfennig (2), J. Schaller (6), Rössle (6), Andersch (1), Schatz (4), Lulla (1), Lehmeier, Stöckl, Heiduk, B. Schaller (5/1)

Spielfilm: 1:0, 4:1, 4:3, 7:7, 10:7, 10:9, 12:9, 14:13, 16:16 – 17:16, 17:17, 21:17, 22:20, 25:22, 28:22, 30:24, 31:26, 34:26, 37:31

 
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