Auerbach
21.02.2022 - 13:24 Uhr

SG Auerbach/Pegnitz lädt ein zum "Tag der offenen Tür"

Die Handballer der SG Auerbach/Pegnitz schlagen zwar den HC Forchheim, die Trainer der SG sind aber alles andere als zufrieden.

Diesen vom Forchheimer Colm Thiel (rechts) geworfenen Siebenmeter konnte der wie entfesselt aufspielende Torhüter der SG Auerbach/Pegnitz, Max-Anton Seiffert (links) mit einem Superreflex erfolgreich parieren. Bild: Hubert Ziegler
Diesen vom Forchheimer Colm Thiel (rechts) geworfenen Siebenmeter konnte der wie entfesselt aufspielende Torhüter der SG Auerbach/Pegnitz, Max-Anton Seiffert (links) mit einem Superreflex erfolgreich parieren.

Vor etwa 130 Zuschauern behielten die Handballer der SG Auerbach-Pegnitz am Sonntag in einem speziell in der zweiten Hälfte zerfahrenen Heimspiel der Bezirksoberliga gegen einen spielfreudigen HC Forchheim 2011 mit 38:30 (20:13) verdient die Oberhand. Trotz des am Ende klaren Ergebnisses zeigten sich die Trainer Stefan von Frankenberg und Nicholas Neupert nur bedingt zufrieden, wobei sie vor allem die hohe Anzahl an Gegentoren beklagten. Der verlustpunktfreie hat am Donnerstagabend um 19.30 Uhr das letzte Hinrunden-Nachholspiel beim TV 1881 Altdorf zu absolvieren.

"Unsere Angriffsleistung war sehr gut und auch mit den Torhütern können wir zufrieden sein. Unsere Defensive und die 30 Gegentore machen es mir trotz des am Ende deutlichen Sieges aber unmöglich, von einem guten Spiel zu sprechen" zog Nicholas Neupert sein Fazit. Die Gäste, mit nur neun Feldspielern angereist, zeigten von Anfang an, dass sie sich keinesfalls vor dem Tabellenführer verstecken wollten. Die Gastgeber jedoch ließen sich von den forschen "Flippers" nicht weiter beeindrucken und münzten so gut wie jeden Fehler in ein Tor um.

Während zwischenzeitlich Torwart Max-Anton Seiffert einen Strafwurf entschärft hatte, hatte sich der Blau-Weiße Rückraum mit Maxim Pankraz (4 Tore), Martin Bauer und Paul Neuß (je 3 Tore) endgültig warm geworfen. Warum allerdings der Spielfluss der SG im Anschluss, vor allem aber in der zweiten Halbzeit, etwas ins Stocken geriet, ließ sich damit erklären, dass die Unparteiischen ein ums andere Mal entweder auf Strafwurf für die Gäste entschieden, oder das Heimteam für zwei Minuten dezimierten - oder beides. So ließ sich ein gewisses Ungleichgewicht zuungunsten der SG auf dem Spielberichtsbogen erkennen, denn zwei Siebenmetern und vier Strafzeiten gegen die "Flippers" standen zehn Strafwürfe und acht Bank-Pausen gegen die SG gegenüber (Pausenstand 20:13).

In der zweiten Halbzeit wurde die Partie zusehends fahriger, es kam auf beiden Seiten kaum noch so etwas wie Spielfluss zustande, immer wieder wurde die Partie durch Pfiffe und Strafen unterbrochen. Beide Defensivreihen entschlossen sich, einen "Tag der offenen Tür" zu veranstalten und ließen den Gegnern Raum und Zeit für ihre Tore. Am Ende konnten die Gastgeber zwar, wenn auch nur mit einem Tor, auch diese zweite Hälfte für sich entscheiden, allerdings waren sie mit sich und ihrer Leistung deutlich sichtbar unzufrieden. "Ich habe den Jungs gesagt, sie sollen sich auf die Zeit konzentrieren, in der es gut lief," versuchte Stefan von Frankenberg den Fokus der Spieler in die richtigen Bahnen zu lenken.

SG Auerbach/Pegnitz:Seiffert, Kroher, Bauer (6), Tannenberger (4), Bürger, Herold (2), Podlech (1), Pankraz (8/1), Schalanda (1), Neuß (9), Deinzer (3), Förster, Hackenberg (4)

Spielfilm:0:1, 3:1, 3:2, 4:3, 7:3, 10:4, 10:6, 14:6, 20:12, 20:13 - 21:13, 21:16, 24:17, 27:18, 34:27, 37:27, 38:30

"Unsere Defensive und die 30 Gegentore machen es mir trotz des am Ende deutlichen Sieges aber unmöglich, von einem guten Spiel zu sprechen.“

Nicholas Neupert, einer der beiden Trainer der SG Auerbach/Pegnitz

 
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