Nach einem mehr oder weniger freien Spieltag steht für die SG Auerbach/Pegnitz an diesem Samstag das erste von nur noch drei Heimspielen auf dem Plan. Mit dem TV Marktsteft ist auch diesmal wieder ein Team zu Gast, das in eigener Halle üblicherweise ohne Harz spielt. Die „Green Boys“ um Trainerin Nina Dennerlein belegen derzeit Platz fünf, wobei sie vor allem in eigener Halle erfolgreich waren und in sechs Partien nur zwei Remis-Punkte abgaben. Dass einer davon ausgerechnet an eine stark dezimierte SG Auerbach/Pegnitz ging, bringt mit Blick auf den Kampf um den Klassenerhalt und den direkten Vergleich durchaus Brisanz in die Partie. Anpfiff in der Helmut-Ott-Halle ist um 18 Uhr.
Die Gäste aus Unterfranken liegen zwar derzeit mit 14:10 Punkten auf einem scheinbar sicheren fünften Platz und haben noch keine akuten Abstiegssorgen, jedoch befinden sie sich in einer jahresübergreifenden Serie von fünf Auswärtsspielen am Stück. Als eher heimstarkes Team mit dem Vorteil gegenüber Mannschaften, die zuhause Harz gewohnt sind, kann eine solche Strecke schnell dazu führen, dass man in der Tabelle den einen oder anderen Rang abrutscht. Die bisherigen Ergebnisse in fremden Hallen sind für die „Green Boys“ allerdings nicht allzu entmutigend. Zwar musste man in Roßtal eine bittere Schlappe einstecken (37:25) und kehrte auch von den übrigen fünf Auswärtsfahrten dreimal ohne Punkt zurück, doch verkaufte man sich dabei jedesmal teuer und unterlag in Regensburg und Cham mit fünf und in Helmbrechts mit nur drei Toren Unterschied. In Rödental (37:38) und zuletzt in Bad Neustadt (29:31) gelang sogar ein knapper Sieg.
Dabei kristallisieren sich im Team um Trainerin Nina Dennerlein vor allem zwei Spieler immer mehr als tragende Säulen heraus. So trafen Christoph Wendel und Sebastian Seitz in den bisherigen zwölf Partien zusammen insgesamt 186 mal und erzielten damit etwas mehr als die Hälfte aller Marktstefter Tore. Mit 99/22 Treffern warf sich Wendel als Spielmacher oder aus dem linken Rückraum, aber auch vom Siebenmeterpunkt, auf Platz drei in der Liga. Auf Rang fünf rangiert der erst 18 Jahre alte Linkshänder Sebastian Seitz mit 87/8 Toren nur knapp dahinter.
Bei den Blau-Weißen ist man sich der Gefahr durchaus bewusst. „Wir müssen in der Abwehr kompakt stehen um speziell Christoph Wendel und das häufig über ihn laufende Kreisspiel verteidigen zu können“ gab Co-Trainer Dieter Eichenmüller seinen Spielern mit auf den Weg. Zudem hofft man bei den Blau-Weißen wieder auf die Unterstützung von den Rängen, auch wenn der TV lautstarke Tribünen von zuhause gewohnt ist.
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