In dieser Saison fehlt doch etwas die Leichtigkeit und Unbeschwertheit der vergangenen Spielzeit - völlig egal.
Die Defensive hat auch nicht mehr die Qualität des Vorjahres - das interessiert jetzt wirklich keinen.
Und bei den Neuzugängen lagen die Bayern-Macher im Sommer nicht immer richtig - na und?
In diesen Stunden wird nicht genörgelt und schon gar nicht kritisiert, in diesen Stunden wird sich einfach verneigt vor einer Bayern-Mannschaft, die Außergewöhnliches geleistet hat.
Sechs Titel in sechs verschiedenen Wettbewerben binnen neun Monaten: Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger, Champions-League-Sieger, Gewinner des nationalen und europäischen Supercups und jetzt, zum Perfektmachen des Sixpacks, Club-Weltmeister. Das haben nicht einmal die Helden von 2013 geschafft, weil sie damals den nationalen Supercup (2:4 gegen Dortmund) verpassten.
Ês reicht nur ein Aussetzer, ein paar schwache Minuten in einem der Finals und schon ist das ganze Sixpack dahin. Diese Bayern haben sich keinen Aussetzer erlaubt. Das eigentlich Phantastische an dieser Mannschaft ist aber: Diese Ansammlung von Millionären ist ein richtig verschworener Haufen, keine Spur mehr von Ich-AGs. Sie haben trotz der Erfolge immer noch Spaß am Fußball wie kleine Buben, die jede freie Minute kicken. Sie haben weiter die Gier nach Erfolg.
In dieser Saison haben sich die Bayern ausnahmsweise mal einen allzu menschlichen Aussetzer erlaubt. Aber das interessiert in diesen Stunden des historischen Triumphs wirklich keinen: Nicht Kiel zählt, sondern nur die Club-Weltmeisterschaft.