Eric Frenzel hat am Donnerstag mit der deutschen Staffel die Silbermedaille in der Nordischen Kombination bei den Olympischen Spielen in Peking gewonnen. Der Flossenbürger, Manuel Faißt, Julian Schmid und Schlussläufer Vinzenz Geiger landeten hinter den dominierenden Norwegern auf dem zweiten Platz. Bronze holte überraschend Japan. Geiger hatte den Zielsprint gewonnen.
Da Rennen hatte sportlich dramatische Züge, denn Frenzel war an Position drei ins Rennen gegangen und musste da auf die Norweger, Japaner und Österreicher, die am Ende nur Vierter wurden, abreißen lassen. Die Folgen der Coronaerkrankung dürften dafür verantworlich gewesen sein. Der dreifache Olympiasieger fehlte auch bei der Flower-Zeremonie der Medaillengewinner kurz nach dem Rennen. Bundestrainer Hermann Weinbuch gab aber Entwarnung: "Er ist am Erholen und normal ansprechbar", sagte er in der ARD. Auch Weinbuch vermutete, dass die Corona-Erkrankung Frenzel die allerletzten Körner gekostet habe. Nur kurze Zeit später war Frenzel selbst beim Interview: "Jetzt geht es mir wieder einigermaßen gut", sagte ein völlig ausgelaugter Kombinierer. "Ich muss mir jetzt mal erst den Lauf von Vinz anschauen, denn da habe ich nichts mitbekommen." Und Frenzel war einfach nur noch happy und bedankte sich bei den Kollegen: "Die drei haben ausgemerzt, was ich ein bisschen verbockt habe."
Kombi-Arzt Stefan Pecher aus Fichtelberg hatte sich sofort nach dem Wechsel Frenzels auf Geiger um den 33-jährigen Oberpfälzer gekümmert.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.