Nach der Trennung von Georg Ramsauer im Oktober vergangenen Jahres hatte der FC Dießfurt beim Trainerposten auf eine Interimslösung gesetzt. Übergangsweise übernahmen Harald Schmid und Spartenleiter Henry Schraml den Job. Und dies erfolgreich. Mit sieben Punkten in den drei Spielen vor der Winterpause meldete sich der Kreisliga-Dino im Kampf um den Ligaverbleib eindrucksvoll zurück.
Die positive Serie fortsetzen soll nun Martin Ruda. Der 51-jährige Tscheche gab den Rot-Weißen vor einigen Tagen die endgültige Zusage, dass er die Mannschaft übernehmen wird. Ruda ist in Dießfurt kein Unbekannter. In den neunziger Jahre kickte er bereits für den FC, außerdem spielte er in Deutschland auch für die SpVgg Vohenstrauß, den SC Eschenbach und VfB Mantel. In Tachau, wo Ruda wohnt, sammelte Ruda bereits Erfahrungen als Trainer im Nachwuchsbereich. Er trainierte dort Juniorenteams des FK Tachov. Sein Sohn, der ebenfalls Martin Ruda heißt, trägt seit vergangener Saison das Trikot der SpVgg SV Weiden.
"Ich stehe mit Martin seit 1991 in Verbindung, als er als 18-Jähriger zum Fußballspielen nach Deutschland kam", erzählt Schraml. Der Kontakt sei seitdem nie abgerissen. "Es hat sich einfach angeboten, bei Martin nachzufragen, ob er die Traineraufgabe bei uns übernehmen will", sagt Schraml und verweist auf vier tschechische Spieler, die aktuell für den FC Dießfurt auflaufen: "Probleme mit der Verständigung gibt es jetzt nicht mehr. Das vereinfacht einiges." Ruda hatte sich bereits im November ein Spiel der Dießfurter angesehen und auch die eine oder andere Trainingseinheit besucht. Nach einer Bedenkzeit über Weihnachten folgte nun im neuen Jahr die Zusage.
Der FC Dießfurt nimmt am 14. Februar die Vorbereitung auf die Restrunde auf. Ziel ist es, den Relegationsplatz zu verlassen und den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Vom 23. bis 25. Februar steht ein Trainingslager in Marienbad auf dem Terminplan. Neuzugänge während der Winterpause kann der Kreisligist auch vermelden. Sebastian Kraus (VfB Mantel) und Timo Fischer (TSV Pressath) werden den Kader verstärken. Mit Timo Schraml ist auch ein Langzeitverletzter wieder fit.
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