Der ERSC Amberg will in die Bayernliga-Play-offs im Prinzip. Für dieses Ziel sollte auch gegen die Favoriten gepunktet werden – der absolute Topfavorit steht am Sonntag um 18.30 Uhr auf dem Amberger Eis. Der EHC Klostersee war nicht nur überlegener Vorrundenmeister der Eishockey-Bayernliga, die Grafinger führen auch die aktuelle Tabelle der Aufstiegsrunde an, haben dabei ihre sämtlichen fünf Auswärtspartien mit der vollen Punktzahl gewonnen. Klostersee und Miesbach dürften die Playoff-Tickets schon in der Tasche haben, Kempten ist auf dem besten Weg dazu und die Sharks hatten am gestrigen Freitag in Klostersee anzutreten, der ERSC zur gleichen Zeit in Buchloe. Die restlichen vier Teams – mit Ausnahme von Schlusslicht Peißenberg – kämpfen um den letzten freien Platz.
Das Hinspiel in Grafing hatte der ERSC vor exakt zwei Wochen mit 1:5 verloren, sich dabei aber besser verkauft, als es das Ergebnis alleine aussagt. Beim Stand von 3:1 hätte Florian Bocu nochmals für Spannung sorgen können, doch der Löwenstürmer traf den Pfosten des EHC-Tores, auf der Gegenseite ging der nächste Schuss der Grafinger rein und entschied die Partie. In den vergangenen Wochen hatte EHC-Coach Dominik Quinlan verletzungsbedingt einige wichtige Spieler zu ersetzen, Johannes Kroner und Raphael Kaefer erweiterten kürzlich diese Liste.
Großer Kader
Wenn ein Team so eine Situation verkraften kann, dann sind das die Grafinger mit einem großen und ausgeglichen stark besetzten Kader um den erfahrenen Kapitän Bernd Rische und Routinier Bob Wren. Allerdings kennen die Spieler des ERSC Amberg das Gefühl, gegen Klostersee zu gewinnen. In der Bayernliga-Vorrunde gelang das den Wild Lions vor eigenem Publikum, als Leon Hartl in einem wahren Eishockey-Krimi zehn Minuten vor dem Ende den 1:2-Rückstand egalisierte, und in der Overtime Kapitän Kevin Schmitt schon nach wenigen Sekunden die Partie für den ERSC entschied.
Konsequente Defensivarbeit, die nötige Konzentration und der entsprechende Kampfgeist des gesamten Teams gaben seinerzeit für die Löwen den Ausschlag. Coach Dirk Salinger glaubt auch diesmal an die Chancen der Mannschaft: „Die Jungs werde alles versuchen“. Das Erreichen der Play-offs wäre das Sahnehäubchen auf einer ohnehin schon sehr erfolgreichen Saison der Wild Lions – die Löwen vertrauen da auch auf ihre Heimstärke und die zahlreiche Unterstützung der Fans.













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