Etzenricht
29.04.2025 - 14:00 Uhr

SV Etzenricht als Favorit ins Toto-Pokal-Finale

Im Endspiel des Toto-Pokals auf Kreisebene kommt es im Fußballkreis Amberg/Weiden am 1. Mai zu einem Bezirksliga-Duell. Gastgeber SV Etzenricht ist vor der zuletzt erstarken SV Grafenwöhr aber gewarnt.

Das letzte Pokal-Finale zwischen dem SV Etzenricht und der SV Grafenwöhr wurde 2022 im Elfmeterschießen entschieden. Am 1. Mai kommt es zur Neuauflage. Archivbild: war
Das letzte Pokal-Finale zwischen dem SV Etzenricht und der SV Grafenwöhr wurde 2022 im Elfmeterschießen entschieden. Am 1. Mai kommt es zur Neuauflage.

Für Etzenrichts Abteilungsleiter Manfred Herrmann hat der Pokalwettbewerb aus mehreren Gründen einen hohen Stellenwert. Neben dem Prestige, dem Geldpreis und einem möglichen vollen Haus im finalen Spiel sieht der SV-Manager die Chance, im weiteren Verlauf des Wettbewerbs auf bayerischer Ebene einen namhaften Gegner zugelost zu bekommen. „Vielleicht haben wir ja Glück und bekommen einen attraktiven Klub, wenn wir gegen Grafenwöhr weiterkommen“, sagte Herrmann vor dem Endspiel am 1. Mai um 15 Uhr.

Die Aufgabe gegen die zuletzt erstarkte SV Grafenwöhr ist jedoch anspruchsvoll. Beim letzten von vier Teilnahmen am Finale des Totocups auf Kreisebene zog man 2022 nach einem vermeintlich sicheren Erfolg den Kürzeren. Patryk Bytomski, inzwischen zurück bei der SpVgg SV Weiden und dort erfolgreicher Torjäger, glich für Grafenwöhr trotz Unterzahl in der 96. Minute zum 2:2 aus. Das anschließende Elfmeterschießen entschied die SG mit 4:2 für sich, auch dank einer starken Leistung von Torwart Luca Wittmann, der den gesperrten René Wächter ersetzte. Die zwei vorherigen Endspiele im Kreispokal verlor der SVE knapp gegen den SV Auerbach.

In der Liga läuft es unterschiedlich wie nie zuvor für die beiden Endspielteilnehmer. Während der SVE seit langer Zeit vorne dabei ist, hatte die Mannschaft von Trainer Martin Kratzer zeitweise Probleme in der ausgeglichenen Bezirksliga. Mit drei Siegen in Serie, zuletzt einem furiosen 5:0 gegen Inter Bergsteig, hat sich die Sportvereinigung ein kleines Polster erarbeitet und scheint der Relegation zu entgehen. Eine machbare Aufgabe gegen Vilseck sowie schwere Auswärtsspiele in Wernberg und am Weidener Wasserwerk stehen an.

Die letzten fünf Bezirksligapartien konnte der Sportverein gewinnen – im November daheim deutlich mit 5:0 und auswärts wenige Wochen zuvor mit 4:1. Die Kratzer-Elf kam über einen Sieg gegen DJK Ammerthal II ins Endspiel; Etzenricht setzte sich im Halbfinale gegen den SV Hahnbach durch.

SVE-Spielertrainer Andreas Wendl ist optimistisch, erkennt aber auch die Steigerung der Grafenwöhrer an und sagt: „Wir freuen uns natürlich darauf, zuhause noch einmal ein Pokalfinale spielen zu können. Nachdem die letzten Endspiele sehr unglücklich verlaufen sind, hoffen wir dieses Mal auf etwas Spielglück, das man bei solch einer Partie einfach benötigt. Zudem haben die Grafenwöhrer nach der Winterpause wieder sehr gute Ergebnisse erzielt und sind dementsprechend stark einzuschätzen.“

 
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