Mit der klaren, aber etwas zu hohen 1:4(1:2)-Niederlage beim FC Sturm Hauzenberg erlosch der letzte Funke auf den direkten Ligaverbleib. Bitter enttäuscht zeigte sich SV-Spielleiter Markus Hofbauer: "Die Mannschaft hat die erste halbe Stunde total verschlafen, und das war für mich entscheidend." Es bleibt dabei: Sturm Hauzenberg gehört mit Sicherheit nicht zu den Lieblingsgegnern des SV Etzenricht, auch wenn diesmal deutlich mehr drin gewesen wäre. Drei Mal stand das Aluminium einem Tor der Gäste im Wege. "Wenn du kein Glück hast, kommt auch noch Pech dazu", zitierte Markus Hofbauer eine alte Fußballweisheit.
Schon nach 20 Minuten lagen die Blau-Schwarzen mit 0:2 im Hintertreffen, wobei dem ersten Treffer eine klare Abseitsstellung vorausging. Nun drohte ein Debakel. "Meine Mannschaft war in der Anfangsphase deutlich überlegen und folgerichtig fielen die beiden Tore", sagte Hauzenbergs Trainer Alexander Geiger. "Nach dem Anschlusstreffer schien die Partie aber zu kippen, da hatten wir großes Glück. Nach dem 3:1 jedoch war das Spiel entschieden. Der Sieg geht in Ordnung, fiel aber um ein Tor zu hoch aus."
Nicht nur die schwache Anfangsphase, sondern auch die unbefriedigende Chancenverwertung trugen zur Niederlage der Gäste bei. Nach dem 0:2 vergaben zwei Mal Felix Diermeier und Helmut Jurek teilweise fahrlässig aus optimaler Einschussposition.
Die Umstellung von Co-Trainer Andreas Weihermüller nach der Pause schien sich auszuzahlen. In der 58. Minute verkürzte Martin Pasieka auf 1:2. Die Hausherren zeigten sich geschockt und hatten bange Minuten zu überstehen. Johannes Pötzl scheiterte an der Unterkante der Latte, und bei Chancen von Chousein Chousein sowie Helmut Jurek standen ebenfalls Latte und Pfosten im Wege. Und so kam es, wie es kommen musste. Einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung nutzten die Hausherren zu einem schulmäßigen Konter, den Fabian Gastinger zur Vorentscheidung abschloss. Dem gleichen Spieler gelang in der Nachspielzeit der Endstand.
"Uns fehlte an diesem Tag ganz einfach die Abgezocktheit vor dem Tor", klagte Hofbauer. "Die Mannschaft war eigentlich gut eingestellt. Dem Ganzen standen extrem schwache erste 30 Minuten im Weg. Nun wissen wir wenigstens, dass es in die Relegation geht."
FC Sturm Hauzenberg - SV Etzenricht 4:1 (2:0)
FC Sturm Hauzenberg: Obermüller, Gerhartinger (66. Johannes Gastinger), Schäffner, Traxinger, Fabian Gastinger, Geiger, Parzer (13. Grabl), Kotlik, Manzenberger, Paßberger (83. Fürst), Raml
SV Etzenricht: Wächter, Diermeier (76. Wexlberger), Mark, Koppmann (70. Sebastian Ermer), Pasieka, Herrmann, Ermer, Pötzl, Chousein Chousein, Nürnberger, Jurek
Tore: 1:0 (10.) Dominik Manzenberger, 2:0 (25.) Felix Paßberger, 2:1 (58.) Martin Pasieka, 3:1/4:1 (62./90.+2) Fabian Gastinger – SR: Andreas Höcker (SV Schalding) – Zuschauer: 100
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