Cleverness und Routine siegten gegen Laufbereitschaft: Die SF Ursulapoppenricht II setzten sich am Donnerstagnachmittag im Relegationsspiel auf dem Sportgelände des SV Etzenricht klar mit 4:0 (2:0) durch. Der Vizemeister der A-Klasse Nord steigt damit in die Kreisklasse auf, während die Spielgemeinschaft als Tabellenzwölfter der Kreisklasse Nord am Sonntag, 21. Mai, eine weitere Chance erhält. Gegner ist dann der SC Eschenbach.
Die Zuschauer hätten nach den ersten 25 Minuten wohl kaum einen Pfifferling auf die Upo-Truppe gewettet. Die Kicker aus dem Amberger Umland konnten sich nicht nennenswert aus der Defensive befreien. Wurz/Störnstein spielte in der eigenen Hälfte dagegen ansprechend, kombinierte gefälliger als Upo. Aber wie so oft im Fußball entschied die Torgefährlichkeit und nicht der Ballbesitz das Spiel, am Ende fiel das Ergebnis aber etwas zu hoch aus.
Der erste Torschuss von Ursulapoppenricht ging gleich ins Schwarze, Schütze war Torjäger Michael Jonczy – mit all seiner Übersicht und technisch perfekt. „Wie ein kalter Regenguss“, sagte der Abteilungsleiter der SG, Markus Bauer, über den Treffer und merkte an, dass man auf keinen vergleichbaren Stürmer zurückgreifen könne. Der zweite bis vor das Tor vorgetragene Angriff vor der Pause führte prompt zum 2:0, Torschütze war Jonas Vogel. Mittig, scharf, unhaltbar und selbst herausgeholt – so ist das dritte Tor zu beschreiben, der Vollstrecker dieses Foulelfmeters hieß Jonczy. Der aus Weiden, Gebenbach und Ammerthal bekannte Torjäger zündete zehn Minuten vor Schluss nochmal seinen Turbo, spurtete über den halben Platz und schloss sein Solo aus dem Lauf zum Endergebnis ab.
Tore: 0:1 (27.) Michael Jonczy, 0:2 (39.) Jonas Vogel, 0:3 (52./Elfmeter) MichaelJonczy, 0:4 (80.) Michael Jonczy – SR: Matthias Wolf (SV Immenreuth) – Zuschauer: 338
So etwas nennt man eine miese Wettbewerbsverzerrung. Einen wie den Michael Jonczy auf diesem Niveau einzusetzen. Aber dank DJK Gebenbach und Upo, die ja beide eine Spielgemeinschaft zusammen haben, geht sowas. Hätte das früher der FC Amberg in gleicher Lage gemacht, was hätten die fußballinteressierten Landkreisbewohner wieder den FC verteufelt und verflucht. Aber Dorfvereine dürfen sowas anscheinend. Für mich moralisch nicht in Ordnung.
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